Austauschtreffen der Verbände aus ganz Deutschland (28.07.2021)

Seit Sommer 2020 finden sich mehr und mehr Fachkräfte zusammen und gründen einen Fachverband oder einen Interessenverein. Aktuell sind es bereits 7 Kitafachkräfteverbände. Wir treffen uns seit Mai 2021 einmal im Monat zum Austausch. Gastgeber ist immer ein andere Verband oder eine Gründungsinitiative.

Folgende Themen wurden besprochen:

  1. Austausch mit dem KTK-Bundesverband zum Positionspapier für die
    Bundestagswahl
  2. Update über Gründungen, derzeitige Themen, etc.
  3. Planung der weiteren Zusammenarbeit

Es tut gut sich unter Kolleg*innen auszutauschen und miteinander etwas zu bewegen.

Wenn auch Du Interesse hast bei dieser Veränderung mitzuwirken, dann komm in einen der Verbände.

Wir treffen uns … (19.07.2021)

.Am Montag, den 19.07.2021 haben wir uns mit Vertretern der Politik getroffen. Nachfolgend kannst Du Dir das Protokoll durchlesen, für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Anwesende:

Verband:

Anja Braekow – 1. Vorsitzende

Anja Halder – Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Grüne Fraktion:

Dorothea Wehinger – MdL, Sprecherin für frühkindliche Bildung

Marius Blaschek – parlamentarischer Berater für den Bereich Bildung

Valerie Schmuck – Mitarbeiterin Büro Wehinger

Das virtuelle Treffen startet mit einer Vorstellungsrunde.

Frau Wehinger bittet darum gleich mit konkreten Fragen und Anliegen zu starten.

Folgende Themen werden besprochen:

  1. Der Verband Kitafachkräfte BW stellt fest, dass wir keinen konkreten Ansprechpartner haben und niemand genau mitteilen kann, bei welchem Ministerium wir angegliedert sind. Informationen werden nur spät weiter geleitet und gerade aktuell wo Kommunikation so wichtig ist, auch wegen der Pandemie, kommen manche Briefe nur verspätet oder gar nicht in den einzelnen Kitas an. Frau Wehinger vermutet, dass diese Unklarheiten durch das Anwachsen der Trägerlandschaft entstanden sind. Herr Blaschek ergänzt, dass sich der Anspruch und Umfang der frühkindlichen Bildung geändert habe und die Zuständigkeiten dadurch auch unübersichtlicher geworden sind. Wir als Verband sind sehr froh, mit Frau Wehinger nun eine Ansprechpartnerin gefunden zu haben.  Der Bereich frühkindliche Bildung ist im Kultusministerium verankert.
  2. Frau Wehinger stellt die Frage, welche Vorschläge wir als Verband haben um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Frau Braekow unterstreicht, dass es sehr wichtig ist, den vor Corona bestehenden Personalschlüssel wieder zurückzubekommen und Frau Halder ergänzt, dass dieser dann zeitgemäß an die Bedürfnisse der frühkindlichen Bildung angepasst werden muss. Der Ausbau der Betreuungsplätze sei quantitativ fortgeschritten, stellenweise sei aber die Qualität auf der Strecke geblieben, auch dies stelle ein Problem dar. Frau Halder kritisiert, dass der Gesundheitsschutz der pädagogischen Fachkräfte während der Corona Pandemie nachrangig war. Allerdings habe die Pandemie auch gezeigt, wie schön man mit kleinen Gruppen und klaren Zuständigkeiten und Personal arbeiten könnte. In einer Kindergartengruppe sollten nicht mehr als maximal 20 Kinder sein. Frau Braekow erklärt, dass die Arbeit in den Kitas in BW gerade eher einer Aufbewahrung als einer Betreuung gleicht, mehr könne gerade nicht gewährleistet werden. Frau Wehinger unterstützt diese Punkte und wird diese in ihrem Arbeitskreis thematisch einbringen.
  3. Herr Blaschek fragte nach der Einstellung des Verbands zu Quereinsteiger*innen bzw. ungelernte Kräfte in der Kita. Frau Halder gab an, dass grundsätzlich auch Quereinsteiger*innen in der Kita arbeiten können, allerdings nicht angerechnet zum Personalschlüssel sondern zusätzlich. Der Verband stellt sich in jedem Kita Team eine feste heilpädagogische Stelle vor, ebenso braucht es eine Hauswirtschaftskraft. Für mögliche Quereinsteiger*innen sollten Fortbildungen zur Verfügung stehen, aktuell sei dieses Szenario wenig vorstellbar. Frau Braekow ergänzt, dass bei Quereinsteiger*innen deren Arbeitsbereich ganz klar definiert werden muss und dass diese auch tatsächlich eine Entlastung darstellen. Frau Halder kritisiert, dass aktuell immer mehr Leute durch die Prüfungen gelassen werden um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Frau Braekow informiert die Runde, dass der Verband am Montag, den 25.07.2021 ein Treffen mit ausgesuchten Fachschulen aus BW haben, hier wird die Ausbildung und die Zusammenarbeit Thema sein.

Frau Wehinger bittet um das Protokoll dieses Treffens, sie möchte sich im Herbst mit Fachschulen und deren Verbänden treffen und ist an den Inhalten unseres Gesprächs interessiert.

Das treffen endet nach 1h. Es wird vereinbart miteinander in Kontakt zu bleiben und sich gegenseitig bei wichtigen Themen zu informieren.

Wir bedanken uns für dieses offene und wertschätzende Gespräch und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit.

Im Nachgang haben wir bereits das Treffen mit den Fachschulen durchgeführt, dieses kannst Du hier bei Aktuelles unter AG Ausbildung nachlesen, das Protokoll dieses Treffens haben wir an Frau Wehinger gesendet, die Vertreter*innen der Fachschulen waren damit einverstanden.

Der Kontakt zum Büro von Frau Wehinger ist aktiv und wir tauschen und regelmäßig aus, wir bedanken uns für dieses Vertrauen und hoffen auf eine tragbare und weiterführende Zusammenarbeit.

Solltest Du Rückfragen haben, bitte melde Dich, wenn Du dabei sein magst bei dieser Veränderung, sei es aktiv oder passiv als Stimme melde Dich auch gerne.

Wir schreiben …..

nachdem die Koalitionsverhandlungen zu Ende sind und alle Minister sich in ihren neuen Ämtern eingefunden haben bzw bestätigt worden sind, haben wir uns erneut an Herrn Manfred Lucha gewandt. Hier unser Schreiben vom 09.06.2021:

Sehr geehrter Herr Lucha,

als wiedergewählter Minister für Soziales und Integration wenden wir vom Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg uns erneut an Sie.

Sie hatten bereits Briefe von uns erhalten zu den Themen Maskenlieferung für pädagogisches Personal und zur Teststrategie von Kindern und Kita-Personal. Leider gingen unsere Briefe im Wahlkampf unter. Heute wenden wir uns an Sie mit weiteren Belangen.

Gerne würden wir uns zu den folgenden Themen mit Ihnen bzw. dem/der Zuständigen Ihres Ministeriums austauschen:

  • Die kontinuierliche Weiterbelieferung mit OP-Masken beziehungsweise FFP2-Masken wird vieler Orts noch nicht umgesetzt. Diesen Missstand gilt es zu beseitigen.
  • Wie kommt ein Inzidenzwert von 165 für den Kita- und Schulbereich zustande, wenn für alle anderen Bereiche Inzidenzen von 50, 100, 150 oder 200 als ausschlaggebend gelten?
  • Eine Kontaktreduzierung, gerade in Hotspots, durch die Verkleinerung der Kita-Gruppen wird in der Regel durch die Notbetreuung nicht erreicht. Vielerorts liegt die Auslastung bei über 70 % der Regelgruppenstärke. Hier sehen wir großen Handlungsbedarf, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
  • Alle Kitas müssen ein verpflichtendes Gesundheitsmanagement einführen. Hierfür benötigen sie finanzielle Unterstützung durch das Gesundheitsministerium, um Präventionsangebote durchzuführen. Dies entlastet schlussendlich das Gesundheitssystem.
  • Immer mehr Kinder mit besonderen Bedürfnissen und Unterstützungsbedarf besuchen Kitas. Individuelle Förderung unterschiedlicher Talente und Interessen der Kinder ist nur mit ausreichendem Personal möglich. Zur Bewältigung der Integrations- und Inklusionsaufgaben, welche stetig zunehmen, müssen Kitas fachlich unterstützt und personell erweitert werden. Hier sehen wir einen besonders hohen Bedarf an Unterstützungsangeboten für den Spracherwerb in sämtlichen Kitas, zumal der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund mittlerweile in Baden-Württemberg bei etwa 50 % liegt. Zudem muss das pädagogische Personal gesondert geschult und unterstützt werden, um eben diese Familien adäquat zu begleiten.

Immer mehr zeigt sich, wie viel pädagogische Fachkräfte leisten. Dies geschieht oftmals unter mangelhaften Voraussetzungen. Dennoch ist es dem Personal ein großes Anliegen, die Familien bestmöglich zu unterstützen und die Kinder zu fördern. Es zeigt sich immer mehr, wie wichtig und unabkömmlich unsere Arbeit für die Gesellschaft und die Wirtschaft ist.

Daher bitten wir Sie, unser Berufsfeld in Ihrem Ministerium gesondert zu betrachten und die spezifischen Belange zu berücksichtigen.

An dieser Stelle möchten wir betonen, dass wir gerne mit Ihnen in den Diskurs gehen möchten, um gemeinsam gute Lösungen für den Gesundheitsschutz in Kitas sowie die Inklusion und Integration aller zu besprechen.

Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Anja Braekow

1. Vorsitzende

Wir treffen uns …… (LEBK_BW)

Am Dienstag, den 25.05.2021 hatten wir einen Videochat mit Vertretern des LEBK_BW. Anwesend waren: Frau Heike Kempe, Vorsitzende aus Konstanz, Herr Christian Ledinger, Vorsitzender aus Freiburg und Herr Stèphane Lacalmette, Vorsitzender aus Filderstadt.

Vom Verband Kitafachkräfte BW waren Frau Anja Halder, Ressort Öffentlichkeitsarbeit, Frau Alexandra Bartsch, 3. Vorsitzende und Frau Anja Braekow, 1. Vorsitzende.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde kamen sehr schnell die Themen auf den Tisch die beide Verbände bewegt und beschäftigt:

Es kam die Frage auf, warum Kitas eigentlich in den Planungen der Politik und allgemeinen Öffentlichkeit immer nur als „Fußnote“ auftauchen, dies sollte sich dringend ändern, daran muss gearbeitet werden. Wir als pädagogische Fachkräfte sehen uns als eben diese Wurzeln an, wir legen die Grundsteine zur frühkindlichen Bildung und diese sind wichtig und müssen auch ebenso wahrgenommen werden. Darüber sind sich alle Beteiligten einig.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist der Wunsch nach offenem und konstruktivem Austausch mit allen Beteiligten. Es ist immer einfacher miteinander zu reden als über den Anderen. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel, den Kindern einen guten Weg zu bereiten mit stabiler und wertschätzender Bildungs- und Entwicklungsarbeit.

Im Laufe des Gesprächs hatten wir die Möglichkeit unsere Verbandsziele vorzustellen und diese kurz auszuführen:

  • Ausbildung / PIA Ausbildung als einzige Form, aber mit angepassten Regeln und Bildungsplänen – hier gibt es bereits eine Arbeitsgruppe die sich dieses Thema angenommen hat.
  • Anleitungszeiten/ – Besoldung und Anerkennung der zusätzlichen Arbeit
  • Fachschulen sollen mit in die Kooperation genommen werden und die Bildungspläne sollen für alle verbindlich umgesetzt werden.

Ein weiterer Punkt des Gesprächs war das Aufhalten der Fachkräftefluktuation, hier sei es furch den permanenten Mangel bereits zu einer besorgniserregenden Situation gekommen, der LEBK_BW stimmte dem zu und stellten die Frage, was unserer Meinung nach hier getan werden muss, auch von Seite der Elternschaft. Dieses Thema wird uns noch einige Zeit beschäftigen, denn hier sehen wir ein großes Problem auf uns zu rollen, es sei bereits jetzt schon eine Herausforderung gutes pädagogisches Fachpersonal zu finden da viele sich umorientieren oder nach der Elternzeit beispielsweise nicht mehr zurück kehren in den Beruf.

Es ist wichtig, dass diese „On Top Arbeit“ aufgedeckt und gestoppt wird. Im täglichen Geschehen gibt es so viele Arbeiten die zusätzlich und bitte sofort erledigt werden muss. Es sei immerhin noch ein Beruf und kein Ehrenamt.

Wir vom Verband Kitafachkräfte BW bemerkten, dass wir die Befürchtung haben, dass die aktuell gültige Unterschreitung des Personalschlüssel (20% mit Genehmigung des KVJS) nun als Standard aufgenommen werden wird. Dem konnte der LEBK_BW nicht zustimmen in der Planung wurde besprochen, dass diese Maßnahme zum Ende des laufenden Kitajahres auslaufen soll. Sie versprachen nachzufragen und dafür zu stimmen, dass der Personalschlüssel wieder angehoben werden muss. Dies hörten wir natürlich gerne.

Beide Verbände sind sich einig, alle Kinder haben ein Anrecht auf einen Kitaplatz und der Ausbau der Plätze darf nicht aus den Augen verloren werden, allerdings müsste es auch Personal geben. Hier sind ja Nachqualifizierungen angedacht, wir als Verband stellen sicher, dass dies auch nach Standards geschehen muss. Ein Team mit Vielfalt ist gewünscht und muss auch die Umstände bekommen gebildet werden zu können.

Für eine gute Erziehungspartnerschaft sprechen sich beide Verbände aus, hier braucht es ebenfalls noch Zeit und viele Gespräche innerhalb den Kitas mit den Eltern und dem EB.

Zum Schluss des sehr offenen und konstruktiven Gesprächs, wurde beschlossen, dass wir uns regelmäßig austauschen möchten. Wir bedanken uns für dieses Gespräch und wünschen uns eine gute Zusammenarbeit an allen Themen die uns gemeinsam beschäftigen.

Monatsbericht April 2021

Auch der April war voll mit vielen Begegnungen und einigen schönen Rückmeldungen. Wir erreichen immer mehr Menschen und bekommen Aufmerksamkeit der Pressevertreter und der Politiker.

Wir stellen immer mehr fest, dass die Kita-Lobby sehr sehr klein ist. Das wollen wir angehen, wir möchten Aufmerksamkeit. Denn wir stehen für Veränderung!

Hier kannst Du den Monatsbericht vom April 2021 anschauen, danke für Deine Aufmerksamkeit, den Mitgliedsantrag findest Du hier auf der Homepage.

Unsere Stellungnahme zur geplanten Notbetreuung (21.04.2021)

Am 16.04.2021 erreichte die Kindertagesstätten aus dem Kultusministerium ein Schreiben von Ministerialdirektor Michael Föll. Laut diesem Schreiben ist eine „Einstellung des Betriebs mit Ausnahme der Notbetreuung ab einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen, mit dem Coronavirus je 100 000 Einwohner im jeweiligen Stadt- oder Landkreis“, vorgesehen. Als Orientierungshilfe für die Notbetreuung sollen hierzu die Vorgaben vom 06.01.2021 erneut zur Anwendung kommen.

Aus diesem Grund fordern wir, für den Fall des Notbetriebes klare und transparente Regeln, die von Kommunen, Trägern, Team und Eltern umsetzbar sind:
Klare Definition für den Anspruch der Notbetreuung:


Beide Eltern arbeiten in systemrelevanten Berufen und/oder sind unabkömmlich. Der Arbeitgeber muss dies bescheinigen. Ein Antrag für die Notbetreuung muss bei der Kommune gestellt und von dieser bewilligt werden.
Bei Alleinerziehenden ist dieses Vorgehen entsprechend anzupassen.

Bei Kindeswohlgefährdung und bei Familien mit einem Nachweis über sonstige schwerwiegende Gründe, ist ebenfalls eine Notbetreuung zu gewährleisten.

Es muss für jede Kita eine maximale Gruppenstärke definiert werden. Auszugehen ist hier von einer angepassten Quadratmeterzahl, im Innenraum, pro Kind. Ausgehend von der Abstandsregelung müssen diese mindestens 3 qm/pro Kind betragen. Pragmatische Raumlösungen müssen gefunden werden.

Innerhalb der Kitas muss es feste Betreuungsteams geben. Es darf kein Einsatz von Personal in unterschiedlichen Gruppen möglich sein. Notfalls müssen die Öffnungszeiten entsprechend angepasst werden. Wir sprechen uns für ein Überarbeiten der bisherigen Strategie aus. Hierzu zählen umfängliche Teststrategien, kleiner Kohorten und klar definierte Regelungen.

Wir senden diese Stellungnahme über unseren Presseverteiler an viele Zeitungen und die dpa BW.

Wir freuen uns über Rückmeldung und über neue Mitglieder, den Mitgliedsantrag findest du hier auf der Homepage zum runterladen.

Unser Schreiben an den KVJS – (18.03.2021)

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir als Verband Kita-Fachkräfte BW möchten uns heute bei Ihnen vorstellen.

Seit unserer Gründung im Januar sind wir ein stetig wachsender und aktiver Verband.

Gemeinsam mit Eltern, Trägern und Interessierten machen wir uns auf den Weg um die Bedingungen in den Kitas in Baden-Württemberg bedeutend zu verbessern. Kitas müssen zu einem Ort werden, an dem Kinder, Eltern und Pädagogen zusammen Wachsen, Erleben und Leben können – denn „wir stehen für Veränderung!“.

Wir verfolgen kontinuierlich unserer Ziele:

           1. Verbesserung der Arbeitsbedingungen

           2. Anpassung an einen zeitgemäßen Personalschlüssel

           3. Einheitliche und praxisnahe Ausbildung

           4. Verpflichtende Zusammenarbeit zwischen Träger, Leitung, Team und Eltern.

Sie als KVJS-Landesjugendamt fördern die Tagesbetreuung und Erziehung in der Familie durch modellhafte Vorhaben, durch fachliche Begleitung und durch Fortbildungsveranstaltungen. 

Wir als Verband würden uns sehr gerne mit Ihnen in Verbindung setzen und eine aktive Zusammenarbeit anstreben.

Als zuständiger Dachverband für unseren Bereich der Kindergärten, Kindertagesstätten etc. sind sie der Ansprechpartner für unsere Anliegen. Hier sehen wir eine große Chance, durch Vernetzung eine für alle gewinnbringende Zusammenarbeit zu schaffen. Wie Sie unseren Zielen entnehmen könnten, ist ein wichtiger Punkt für uns der zeitgemäße Personalschlüssel. Hier sehen wir dringend großen Handlungsbedarf, da dieser seit vielen Jahren trotz steigender Arbeitsanforderungen, nicht angepasst wurde. Qualitätsmanagement, Dokumentation, Veränderungen in Familienstrukturen und deren Bedarfe sowie erhöhter Betreuungsbedarf einzelner Kinder sind nur einige Beispiele für die Veränderung unseres Berufsalltags.

Ihr breites Angebot an Fachtagungen und Fortbildungen würden wir gerne unterstützen. Durch unsere Arbeit können wir direkt aus der Praxis berichten und hier anfallende Themen mit einbringen.

Wir hätten uns bereits in der Vergangenheit mehr Transparenz gewünscht, denn meist fehlt leider ein aktiver Austausch mit den Fachkräften vor Ort. Wir hoffen dies nun ändern zu können.

Für aktuelle Informationen können Sie sich auf unserer Homepage

www.verband-kitafachkraefte-bw.de informieren.

Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne per Email.      

Mit freundlichen Grüße

Anja Braekow

1.Vorstand

Nachgefragt – Mühlacker Tagblatt (04.03.2021)

Nachdem wir unseren zweiten Pressebericht an diverse Tageszeitungen versendet hatten, hat unsere Beisitzerin Corinna Mühleis, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit dieses Interview gegeben.

„Im Januar wurde der Kita-Fachkräfte-Verband
Baden-Württemberg mit Sitz in Pforzheim gegründet.
Was ist die Aufgabe des Verbands ?
Wir machen uns stark für unsere Berufsgruppe
und möchten deren Rahmenbedingungen
verbessern. Wir wollen den
Beruf Kita-Fachkraft in den Fokus stellen
und der Öffentlichkeit zeigen, wie
toll der Job ist. Dabei haben wir uns vier
Ziele gesetzt: Verbesserung der Arbeitsbedingungen,
Anpassung an einen zeitgemäßen
Personalschlüssel, einheitliche
und praxisnahe Ausbildung sowie eine
verpflichtende Zusammenarbeit zwischen
Kita-Träger, Leitungen, Team und
Eltern.


Was sind die größten Probleme von Kitas und
deren Personal ?
Im Moment dominiert die Pandemie unseren
Alltag, in dem wir Hygienevorschriften
und Vorgaben des Landes umsetzen
müssen. Ein großes Defizit sehen
wir im Personalschlüssel. Es gibt viele
offene Stellen, aber zu wenige Kita-
Fachkräfte, was auch mit der unattraktiven,
zum Teil unentgeltlichen Ausbildung
zu tun hat. Das Berufsbild hat sich
komplett verändert: Mittlerweile kommen
viele administrative Aufgaben dazu,
die Zeit kosten und quasi neben der erzieherischen
Arbeit her laufen müssen.


Was sind speziell in Bezug auf Corona die
Hauptschwierigkeiten von Kitas ?
Uns stört, dass wir als Kitas immer nur
als Fußnote oder eine Art Anhängsel der
Schulen auftauchen. Außerdem gibt es
in der Elternschaft Verunsicherungen.
Eine Erschwernis ist, dass Kinder keinen
Abstand kennen. Arbeit im Kindergarten
kann nicht auf Abstand funktionieren
– wir müssen wickeln, trösten etc.
Deshalb bin ich zwar für eine Öffnung
von Kitas, doch sollte sie schrittweise
und mit kleineren Gruppen erfolgen.


Arbeitet der Verband auch mit Abgeordneten
und Kommunalpolitikern in Pforzheim und
dem Enzkreis zusammen ?
Wir haben die Landtagskandidaten in
allen 70 baden-württembergischen
Wahlkreisen angeschrieben mit der Bitte,
an runden Tischen mit uns teilzunehmen.
Dieses Angebot wird von einem
Teil der Politiker angenommen – und zumindest
geantwortet haben die meisten.
Als Nächstes wollen wir auch mit Gemeinderäten
ins Gespräch kommen. „

Mühlacker Tagblatt, 04.03.2021

2. Brief an Herrn Ministerpräsident Kretschmann (15.02.2021)

Auch bei diesem Brief ist es uns ein Anliegen auf die aktuelle Problematik hinzuweisen, wir bieten erneut an, dass wir uns mit tragbaren Konzepten und Ideen beteiligen können. Auch die neue Virus Mutation ist Grund zur Sorge, hier möchten wir nicht ungeschützt arbeiten. Wir fordern ein Konzept zum Gesundheitsschutz für Pädagogen und Kinder.

Wir freuen uns über Feedback zu unseren Aktionen.

Werde Mitglied und begleite unsere Arbeit, dies kann aktiv sein oder auch passiv, denn jede Stimme zählt, auch die Stille.