Wir treffen uns mit Julia Braune vom Städtetag BaWü (21.02.2024)

Am 21.2.2024 trafen wir uns mit Julia Braune vom Städtetag Baden-Württemberg. Mit dabei waren Anja Braekow (1. Vorsitzende), Anja Halder (2. Vorsitzende), Anna-Lena Johnsen (3. Vorsitzende) und Susanne Gräther und Saskia Franz (AG Zusammenarbeit mit Trägern).

Wir sprachen unter anderem über die Einführung des Erprobungsparagrafen und das Projekt Kitas der Zukunft.

Für uns ist es wichtig Klarheit über Strukturen die Veränderungen in die Kita-Welt bringen zu bekommen. Auch der Städtetag engagiert sich immer wieder für gute Strukturen und umsetzbare Möglichkeiten die Situation zu verbessern oder zumindest zu stabilisieren.

Frau Braune ist uns eine zuverlässige und klare Ansprechpartnerin. Wir bedanken uns für ihr langjähriges Engagement und freuen uns auf den nächsten konstruktiven und fachlich interessanten Austausch.

Wir haben uns schon für das nächste Thema verabredet.

Wir treffen uns ……. mit Frau Krause vom Kultusministerium (29.06.2023)

Am 29.06.2023 fand unser regelmäßiger Jour Fixe mit Frau Annette Krause, Referatsleiterin Frühkindliche Bildung im Kultusministerium, statt. Von Seiten des Verbands waren Anja Braekow, 1. Vorsitzende, Anja Halder, 2. Vorsitzende und Anna- Lena Johnsen, Mitarbeiterin des Vorstands anwesend. Der Termin fand online statt.

Die Gesprächsthemen waren:

  • Informationen zum neuen Kita Qualitätsgesetz, Umsetzung und Planung

Unter anderem: PIA-Ausbildung, Leitungszeit, Kindertagespflege, Praxisanleitung

  • Sprachkitas, Sprachstanderhebungen in Kitas und bei der ESU (Vorschul-Untersuchung)

Wie immer war Frau Krause sehr interessiert an den Rückmeldungen aus der Praxis. Für uns als Verband ist dies ein wertvoller Austausch von großem Interesse und wir freuen uns, dass wir diese Möglichkeit haben.

Wir bedanken uns bei Frau Krause für die Einblicke, fachlichen Erläuterungen und den Austausch. Wir freuen uns auf unseren nächsten Termin.

#scharfkritisieren Wir solidarisieren uns mit unserem Schwesternverband in Bayern (07.09.2022)

Anfang September kündigte die Bildungsministerin in Bayern Frau Scharf diverse Veränderungen im bayrischen Kitagesetz an. Unter Anderem sollen die Kita Standards und damit die Qualität gekürzt werden, das sehen alle Verbände in Deutschland sehr kritisch.

Unser Schwesternverband in Bayern startete eine gute und offensive Kampagne um die pädagogischen Standards nicht herabzusetzen, nein, diese müssen eher erhöht und auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden. Nachzulesen auf der Homepage vom Kitafachkräfteverband Bayern unter:

https://www.verband-kitafachkraefte-bayern.de/vereinsarbeit/stellungnahmen

Am 2. September 2022 erschien dann folgender Pressebericht auf der Seite der CSU:

https://www.csu.de/verbaende/kv/erding/aktuelles/2022/kita-verband-verunsichert-eltern/

In diesem Artikel wird dem Fachkräfteverband vorgeworfen die Eltern in Bayern massiv zu verunsichern.

Dies nahmen wir anderen Verbände zum Anlass, gemeinsam mit dem Verband aus Bayern folgende Stellungnahme zu verfassen:

Wir vom Verband Kitafachkräfte Baden-Württemberg sind unseren Kontakten in Politik, Presse und Gesellschaft sehr dankbar, dass wir miteinander in Kommunikation treten . Bisher haben wir keine solcher Vorwürfe bekommen und wir bitten darum, uns direkt anzusprechen, wir sind zu einem guten Miteinander angetreten. Besonders schätzen wir die Zusammenarbeit mit der Landeselternvertretung der Kitas aus Baden-Württemberg.

Unsere Arbeit dient ausschließlich der Verbesserung der Kita Standards und wir brauchen ein gutes Miteinander um dies Ruder herum zu reißen.

Wir bitten alle Politiker und Entscheider uns zu kontaktieren und nicht über uns zu urteilen. Wir haben den tollsten Job der Welt und wir kämpfen dafür, dass er das auch wieder wird.

Weitere Infos erhalten Sie unter info@verband-kitafachkraefte-bw.de.

Wir stehen für Veränderung!

 

 

Kita-Fachkräfte-Mangel Pressemitteilung vom 25.07.2022

Kita-Fachkräfte-Mangel: Kommunen machen Druck, Gruppen zu vergrößern – sonst…

Diesen und andere Artikel erreichen uns aktuell, wir haben mit einer Pressemitteilung reagiert:

Guten Tag,

als Verband Kita-Fachkräfte reagieren wir auf die Forderungen vom Städtetag, die Bedingungen zu „Flexibilisieren“.
Hiermit sende ich Ihnen unser Pressemitteilung/Stellungnahme dazu. Für mehr Informationen über den Verband besuchen Sie unsere Website: www.verband-kitafachkraefte-bw.de

Die Kommunen des Landes warnen vor einem Kollaps beim Ausbau der Kindertagesstätten und der Ganztagsbetreuung in Grundschulen. Der Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg ist mit der schwierigen Situation bestens vertraut, sieht die Lösungsansetze, die aktuelle auf verschiedenen Ebenen angestrebt werden allerdings nicht als zielführend. Vom Städtetag wird gefordert, mehr Mittel zur Verfügung zu stellen oder die Standards in den Kitas zu senken. Ebenso verlangt Peter Kurz, Präsident des Städtetags „Öffnungen und Experimente zuzulassen, da mit den jetzigen Standards die quantitativen Erwartungen nicht erfüllt werden können.“ Der Verband Kita-Fachkräfte wiederum verfolgt das Ziel die Qualität anzuheben um für Fachkräfte attraktiver zu werden und somit auch Quantitativ ausbauen zu können.

Im Zusammenhang des Fachkräftemangels wird vom Städtetag schon lange die Erhöhung der Gruppengrößen gefordert und der Einsatz von nicht-pädagogischen Fachkräften. Der Verband Kita-Fachkräfte sieht diese Forderungen kritisch und gibt zu bedenken, dass zu große Gruppen und zu wenig Fachpersonal die Situation verschärfen wird, da die, die jetzt noch diesen Beruf ausüben ihm dann den Rücken kehren werden. Die Aufgaben einer Fachkraft reicht neben der Aufsichtspflicht, Elternberatung, Entwicklungsdokumentation, von pädagogischen, pflegerischen bis hin zu hauswirtschaftlichen Aufgaben. Dabei muss sie jedem individuellen Bedürfnis und Entwicklungsschritt sowie der Gruppendynamik gerecht werden. Vor diesem Spagat stehen pädagogische Fachkräfte jeden Tag. Schon lange scheitert dieser Versuch am vorherrschenden Personal- und Zeitmangel sowie an der zu großen Gruppengröße von meist 25 Kindern. Immer weiterwachsende Anforderungen an die Fachkräfte bei gleichbleibenden Arbeits- und Rahmenbedingungen, fehlenden finanziellen Zuwendungen und dem geringen Ansehen in der Politik und Gesellschaft sind die tägliche Realität. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf nicht nur auf den Schultern der Kitas lasten. Hier sind ebenso die freie Wirtschaft und Arbeitgeber in der Verantwortung. Der Kollaps steht bevor und zeichnet sich schon am Horizont ab. Bildung und Erziehung stehen auf der täglichen Agenda ganz weit unten. Mittlerweile geht es vorrangig um die Erfüllung der Aufsichtspflicht und das um jeden Preis. Die Unzufriedenheit wächst auf allen Seiten und die leidtragenden sind schlussendlich die Kinder.

Größere Gruppen und nicht-pädagogische Fachkräfte dürfen in dem Dilemma nicht die Lösung sein, wenn die Kinder im Fokus stehen, positioniert sich der Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg. Die Folgen wären verheerend: Kein Kind wird mehr individuell betreut, es zählt nur noch, dass Kinder körperlich unversehrt nach Hause gehen, noch mehr pädagogische Fachkräfte werden sich beruflich umorientieren und die, die dann noch übrig sind, brechen erst recht erschöpft und krank zusammen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Kinder unsere Zukunft sind. Sie sind die Entscheider, Politiker, Fachkräfte und Arbeiter von morgen. Und da ist ein guter Start ins Leben mit angemessener frühkindlicher Bildung, Erziehung, Zeit und Geborgenheit in den Kitas unverzichtbar.

Freundliche Grüße
Anja Halder

3. Vorsitzende

Ressort Öffentlichkeitsarbeit

Wir treffen uns mit den Trägern und -verbänden (01.06.2022)

Am Mittwoch, den 1. Juni haben wir von Verbandsseite Trägervertretungen zum Onlineaustausch eingeladen.

Ziel des Treffens war es, mit großen und kleinen TrägervertreterInnen ins Gespräch zu kommen und zu signalisieren, dass wir uns ein Miteinander wünschen. Wir haben uns gefreut, dass so viele TrägervertreterInnen unserer Einladung gefolgt sind. Unsere Vorsitzende Anja Braekow hat alle Gäste herzlich willkommen geheißen und unsere Verbandsarbeit vorgestellt. Neben der Vorsitzenden wurde der Verband von allen Vorstandsvorsitzenden und drei weiteren Verbandsmitgliedern repräsentiert. Nach einer gegenseitigen Vorstellungsrunde stiegen wir thematisch mit dem ersten Tagesordnungspunkt  „Multiprofessionelle Teams“ und unseren Überlegungen hierzu ein.

Die TrägervertreterInnen wurden anschließend zum thematischen Austausch eingeladen. Die Beteiligung an der Austauschrunde war so groß, dass gemeinschaftlich entschieden wurde, den Gedanken und Sichtweisen der Teilnehmenden den Vorrang in der geplanten Tagesordnung zu geben. Unser zweiter TOP „Zusatzkräfte“ wurde im Anschluss vorgestellt. Da die Zeit schon vorangeschritten war, und es hier einige Parallelen zum ersten Punkt gab, fielen die Wortmeldungen hier kürzer aus.

Zum Schluss haben die TrägervertreterInnen sich für den bereichernden Austausch bedankt, unsere Haltung und die Gesprächsatmosphäre positiv hervorgehoben. Auch wir haben die Atmosphäre während der Veranstaltung insgesamt als sehr wertschätzend und gleichwertig erlebt.  Bereits im Juli wird es eine Fortsetzung dieses Austauschs zum Thema „Mitarbeitende binden und Mitarbeitende finden“ geben.

Einladung zum Forum SWR2 „Kinder und Kosten – was ist uns frühkindliche Bildung wert?“ (18.02.2022)

Am Freitag, den 18.02.2022 war ich zur Aufnahme einer Sendung des SWR2 im Regionalstudio in Lörrach.

Die Sendung heißt „Kinder und Kosten: Was ist uns frühkindliche Bildung wert?“

Lärm, Zeitdruck, Kollegenmangel: Erzieherinnen machen einen Höllenjob. Ihre Arbeit ist wenig angesehen – obwohl sie Verantwortung für Kinder tragen, das Wichtigste, was wir haben. Diesen Freitag beginnt die Tarifrunde. Was sollten wir uns frühkindliche Bildung kosten lassen?

Marion Theis diskutiert mit

Anja Braekow, Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg

Dr. Sina Fackler, Deutsches Jugendinstitut

Markus Zwick, Oberbürgermeister von Pirmasens

Sendetermin ist voraussichtlich Mo, 21.2., 17.05 Uhr in SWR2.

Danach kann die Sendung hier als Podcast angehört werden:

https://www.swr.de/swr2/programm/swr2-forum-sendung-uebersicht-100.html

Gesprächsthemen sind:

Aktuelle Situation in Kitas/bei Erzieherinnen

Personalmangel

Faktor Zeitmangel – Vorbereitungs- und Verwaltungsarbeit

Kita-Gesetze – Qualitätsstandards

Chancengerechtigkeit bei Kindern

Qualifikation und Ausbildung

Bezahlung

Kosten – Umschichtung?

Weibliche Care-Arbeit

Image und Prestige des Erzieher-Berufs

Die Rolle der Eltern

Wirtschaftsfaktor frühkindliche Bildung

Wieviel Macht und Einfluss haben/hätten Erzieherinnen?

Es war ein gutes und anregendes Gespräch und eine tolle Erfahrung mal in einem Radiostudio sein zu dürfen.

Vielen Dank an Marion Theis für die Einladung, an Frau Dr. Fackler und Herrn Zwick für den wertschätzenden Austausch.

Anja Braekow – 1. Vorsitzende

Wir treffen uns …. (27.08.2021)

Am 27.08. trafen sich einige Kita-Fachkräfteverbände bzw. Gründungsinitiativen mit Frau Bock-Famulla von der Bertelsmann Stiftung.

Anlass hierfür war die Veröffentlichung des aktuellen Länderreports frühkindliche Bildung und des Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule welchen es nun neu gibt. Bei diesem Vortrag erhielten wir grundlegende Informationen über die Publikationen und erhielten Einblicke in die Ergebnisse des Länderreports und des Fachkräfteradars. Es ging unter anderem um die Unterschiede zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern und um die Auswirkungen des Fachkräftemangels. Zudem wurden Themen wie Fachkraft-Kind-Relation, Mindestpersonalschlüssel, Betreuungswünsche der Eltern und kindgerechte Bildungsarbeit angesprochen.

In einem intensiven Austausch wurden Fragen geklärt wie z.B. der Unterschied zwischen Mindestpersonalschlüssel und Fachkraft-Kind-Relation und weshalb es wichtig ist, dass wir als Verband uns für die Verbesserung beider einsetzen. Auch über die Vergleichbarkeit der Statistik und die Fachkräftewanderung bzw. Verhinderung der Fachkräftewanderung wurde diskutiert. Frau Bock-Famulla machte darauf aufmerksam, dass die Möglichkeit besteht im Ländermonitoring einzelne Regionen in einem Bundesland miteinander zu vergleichen. Sie hat uns zudem auf das Projekt FachkräfteZOOM aufmerksam gemacht.

Wir danken Frau Bock-Famulla ebenso wie den anderen Kita-Fachkräfteverbänden für den Austausch und ganz besonders Berlin für die Organisation.

https://www.laendermonitor.de/de/report-profile-der-bundeslaender/bundeslaender/baden-wuerttemberg

Austauschtreffen der Verbände aus ganz Deutschland (28.07.2021)

Seit Sommer 2020 finden sich mehr und mehr Fachkräfte zusammen und gründen einen Fachverband oder einen Interessenverein. Aktuell sind es bereits 7 Kitafachkräfteverbände. Wir treffen uns seit Mai 2021 einmal im Monat zum Austausch. Gastgeber ist immer ein andere Verband oder eine Gründungsinitiative.

Folgende Themen wurden besprochen:

  1. Austausch mit dem KTK-Bundesverband zum Positionspapier für die
    Bundestagswahl
  2. Update über Gründungen, derzeitige Themen, etc.
  3. Planung der weiteren Zusammenarbeit

Es tut gut sich unter Kolleg*innen auszutauschen und miteinander etwas zu bewegen.

Wenn auch Du Interesse hast bei dieser Veränderung mitzuwirken, dann komm in einen der Verbände.

Wir treffen uns mit Fachschulen aus BaWü (26.07.2021)

Eines unsere Ziele ist die Verbesserung und Anpassung der Ausbildung. Damit wir von Anfang an alle Beteiligten mit im Boot haben. haben wir einzelne Fachschulen zu einem Austausch per Videochat eingeladen.

Es waren Vertreter von Fachschulen aus Mannheim, Pforzheim, Lörrach und Bretten anwesend.

Folgende Themen wurden besprochen:

  1. Pia vs. klassische Ausbildung

Die Fachschulvertreter sind sehr zwiegespalten in der Einschätzung, in welchen Ausbildungsgang in Zukunft eher „investiert“ werden sollte. Im Laufe des Austausches kristallisiert sich heraus, dass die Meinung in Richtung Beibehaltung beider Ausbildungsgänge bzw. aller derzeit angebotenen Ausbildungsgänge tendiert.

Zum einen unterscheidet sich das Klientel (vom Alter und auch Bildungsstand) in den Ausbildungsgängen stark und zum anderen wird argumentiert, dass je mehr Ausbildungsgänge angeboten werden können, umso eher erreicht man Menschen für die Ausbildung (Fachkräftemangel). Wobei die Bezahlung der Ausbildung von Anfang an die Wertschätzung der Ausbildung erhöht. Für die Vertreter*innen der Fachschulen sind beide Ausbildungsformen sinnführend und sollten beibehalten werden.

Die Idee des Blockunterrichts stellt die Schulen zum Teil vor organisatorische Probleme. Außerdem werden Bedenken hinsichtlich der langen Abwesenheit in beiden Bereichen geäußert.

Mehr Praxis würde man allgemein für sinnvoll erachten, sieht hier aber Probleme in der Umsetzung der Vermittlung der Theorie. Vorstellbar wäre eine Kombination aus Block.- und Tagespraktika.

Vor allem für Kinderpflege wären Blockpraktika sinnvoll.

  • 2. Zusammenarbeit zwischen Praxis und Theorie

Insgesamt wünschen sich beide Seiten einen besser strukturierten, regelmäßigen und intensiveren Austausch.

Meist fehlt hierfür das entsprechende Zeitkontingent. Ein regelmäßiger Jour Fixe für Praxisstellen und Lehrer würde begrüßt.

Die Voraussetzungen die die Auszubildenden mitbringen bringt einen höheren Betreuungsaufwand mit sich.

Auch hier sind wir mit den Fachschulen einig, dass es mehr Deputat zur Ausbildung geben muss. Praxisanleitung ist kein Ehrenamt. Ausbilder*innen brauchen Zeit, Vergütung und eine Weiterbildung.

Außerdem sehen die Schulen, dass sich Teamproblematiken stark auf die Qualität der Ausbildung in der Praxis und den anschließenden Berufsverbleib auswirken. Hier sollten die Träger stärker in die Pflicht genommen werden.

Ein Praxisbesuch zum Kennenlernen wäre wünschenswert.

Insgesamt kristallisiert sich die Meinung heraus, diese Thematiken noch einmal auf regionaler Ebene zwischen Praxisstellen und Schulen zu klären.

  • 3. Ausbildungspläne

Ausbildungspläne und Leitfäden werden von den Schulen individuell gestaltet. Grundlage hierfür ist die Ausbildungsverordnung für BAWÜ. Diese ist auf der Homepage des Landes einzusehen.

Viele Schulen reflektieren diese regelmäßig im Kollegium. Sinnvoll wäre es hier die Stimmen aus der Praxis und die der Schüler*innen mit einzubeziehen.

Die Schüler*innen bekommen die Pläne jeweils zum Beginn des Schuljahres ausgehändigt und sollen diese in die Praxis weiterkommunizieren. Dies gelingt leider oft eher nicht.

Auch hier könnte ein strukturierterer Austausch zwischen Schule und Praxisstelle zielführend sein.

Zusammenfassend möchten wir uns für diesen wertschätzenden und offenen Austausch bedanken, es ist für beide Seiten wichtig im Dialog zu bleiben. Es haben sich noch weitere Vertreter anderer Fachschulen gemeldet, diesen werden wir dieses Protokoll zusenden und planen im Herbst einen weiteren runden Tisch.

Für das Protokoll:

Monika Landmann und Anja Braekow

Wir treffen uns … (19.07.2021)

.Am Montag, den 19.07.2021 haben wir uns mit Vertretern der Politik getroffen. Nachfolgend kannst Du Dir das Protokoll durchlesen, für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Anwesende:

Verband:

Anja Braekow – 1. Vorsitzende

Anja Halder – Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Grüne Fraktion:

Dorothea Wehinger – MdL, Sprecherin für frühkindliche Bildung

Marius Blaschek – parlamentarischer Berater für den Bereich Bildung

Valerie Schmuck – Mitarbeiterin Büro Wehinger

Das virtuelle Treffen startet mit einer Vorstellungsrunde.

Frau Wehinger bittet darum gleich mit konkreten Fragen und Anliegen zu starten.

Folgende Themen werden besprochen:

  1. Der Verband Kitafachkräfte BW stellt fest, dass wir keinen konkreten Ansprechpartner haben und niemand genau mitteilen kann, bei welchem Ministerium wir angegliedert sind. Informationen werden nur spät weiter geleitet und gerade aktuell wo Kommunikation so wichtig ist, auch wegen der Pandemie, kommen manche Briefe nur verspätet oder gar nicht in den einzelnen Kitas an. Frau Wehinger vermutet, dass diese Unklarheiten durch das Anwachsen der Trägerlandschaft entstanden sind. Herr Blaschek ergänzt, dass sich der Anspruch und Umfang der frühkindlichen Bildung geändert habe und die Zuständigkeiten dadurch auch unübersichtlicher geworden sind. Wir als Verband sind sehr froh, mit Frau Wehinger nun eine Ansprechpartnerin gefunden zu haben.  Der Bereich frühkindliche Bildung ist im Kultusministerium verankert.
  2. Frau Wehinger stellt die Frage, welche Vorschläge wir als Verband haben um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Frau Braekow unterstreicht, dass es sehr wichtig ist, den vor Corona bestehenden Personalschlüssel wieder zurückzubekommen und Frau Halder ergänzt, dass dieser dann zeitgemäß an die Bedürfnisse der frühkindlichen Bildung angepasst werden muss. Der Ausbau der Betreuungsplätze sei quantitativ fortgeschritten, stellenweise sei aber die Qualität auf der Strecke geblieben, auch dies stelle ein Problem dar. Frau Halder kritisiert, dass der Gesundheitsschutz der pädagogischen Fachkräfte während der Corona Pandemie nachrangig war. Allerdings habe die Pandemie auch gezeigt, wie schön man mit kleinen Gruppen und klaren Zuständigkeiten und Personal arbeiten könnte. In einer Kindergartengruppe sollten nicht mehr als maximal 20 Kinder sein. Frau Braekow erklärt, dass die Arbeit in den Kitas in BW gerade eher einer Aufbewahrung als einer Betreuung gleicht, mehr könne gerade nicht gewährleistet werden. Frau Wehinger unterstützt diese Punkte und wird diese in ihrem Arbeitskreis thematisch einbringen.
  3. Herr Blaschek fragte nach der Einstellung des Verbands zu Quereinsteiger*innen bzw. ungelernte Kräfte in der Kita. Frau Halder gab an, dass grundsätzlich auch Quereinsteiger*innen in der Kita arbeiten können, allerdings nicht angerechnet zum Personalschlüssel sondern zusätzlich. Der Verband stellt sich in jedem Kita Team eine feste heilpädagogische Stelle vor, ebenso braucht es eine Hauswirtschaftskraft. Für mögliche Quereinsteiger*innen sollten Fortbildungen zur Verfügung stehen, aktuell sei dieses Szenario wenig vorstellbar. Frau Braekow ergänzt, dass bei Quereinsteiger*innen deren Arbeitsbereich ganz klar definiert werden muss und dass diese auch tatsächlich eine Entlastung darstellen. Frau Halder kritisiert, dass aktuell immer mehr Leute durch die Prüfungen gelassen werden um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Frau Braekow informiert die Runde, dass der Verband am Montag, den 25.07.2021 ein Treffen mit ausgesuchten Fachschulen aus BW haben, hier wird die Ausbildung und die Zusammenarbeit Thema sein.

Frau Wehinger bittet um das Protokoll dieses Treffens, sie möchte sich im Herbst mit Fachschulen und deren Verbänden treffen und ist an den Inhalten unseres Gesprächs interessiert.

Das treffen endet nach 1h. Es wird vereinbart miteinander in Kontakt zu bleiben und sich gegenseitig bei wichtigen Themen zu informieren.

Wir bedanken uns für dieses offene und wertschätzende Gespräch und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit.

Im Nachgang haben wir bereits das Treffen mit den Fachschulen durchgeführt, dieses kannst Du hier bei Aktuelles unter AG Ausbildung nachlesen, das Protokoll dieses Treffens haben wir an Frau Wehinger gesendet, die Vertreter*innen der Fachschulen waren damit einverstanden.

Der Kontakt zum Büro von Frau Wehinger ist aktiv und wir tauschen und regelmäßig aus, wir bedanken uns für dieses Vertrauen und hoffen auf eine tragbare und weiterführende Zusammenarbeit.

Solltest Du Rückfragen haben, bitte melde Dich, wenn Du dabei sein magst bei dieser Veränderung, sei es aktiv oder passiv als Stimme melde Dich auch gerne.