Unser erstes Insta Live Format, zuerst einmal mit Anja Halder und Anja Braekow, daraus entwickelt sich unser neues Format „Anja trifft“. Jedes Verbandsmitglied kann sich hierzu anmelden und über ein Herzensthema sprechen. Natürlich sind auch andere pädagogische Fachkräfte eingeladen sich mit uns zu unterhalten. Melde Dich einfach unter oeffentlichkeitsarbeit@verband-kitafachkraefte-bw.de
Wir in der Zeitung ….. (15.10.2021 OV)
Am 05.10.2021 bekamen wir einen Anruf von Frau Lisa Welzhofer , Journalistin . Sie führte ein Interview mit unserer 1. Vorsitzenden Anja Braekow über die aktuellen Situationen in den Kitas in Baden-Württemberg.
Wir bedanken uns für diesen offenen und klaren Artikel, dieser ist in zahlreichen Zeitungen erschienen.

Wir treffen uns …… (04.10.2021)
mit Herrn Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) aus dem Kultusminsterium.
Mit dabei waren Angela Becker (2. Vorsitzende), Saskia Franz (Verbandsmitglied) und Anja Braekow (1. Vorsitzende)
Es war unser erstes Treffen mit Vertreter*innen des KM.
Zuerst stellten wir uns und unseren Verband mit unseren Zielen vor.
Folgende Themen wurden besprochen:
- Die Corona Kita VO
- Die 20% Personalunterschreitung ,
- Den Fachkräftemangel
Es war ein offener und informativer Austausch, Herr Schebesta beantwortete uns zahlreiche Fragen und stellte sich als festen Ansprechpartner für uns als Verband und für die pädagogischen Fachkräfte aus Baden-Württemberg.
Wir freuen uns über weitere Kontakte und bedanken uns für diesen ersten Austausch.
Monatsbericht August+September 2021
Hier unser Bericht vom Sommer, Kommentare und Rückmeldungen sind willkommen.
Den Orientierungsplan leben – Dokumentation der Veranstaltung
Diese Mail hat uns erreicht, wir freuen uns diese teilen zu können:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Ihnen heute die Dokumentation zur Veranstaltung „Den Orientierungsplan leben“ vom 30.09.2021 zusenden zu können.
Anbei finden Sie die Gesamtdokumentation der Veranstaltung sowie die Vorträge zur Evaluation (Eval-O) und zur Weiterentwicklung des Orientierungsplans (WeOp)
Diese stehen auch auf unserer Webseite unter https://www.ffb-bw.de/de/arbeitsbereiche/datenanalyse-und-evaluation/weiterentwicklung-des-orientierungsplans/
zur Verfügung.
Zudem finden Sie die Aufzeichnung der Veranstaltung auf unserem YouTube-Kanal, der seit gestern online ist:
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für den gelungenen Start in die Weiterentwicklungsphase des Orientierungsplans! Wir freuen uns darauf, die Weiterentwicklung des Orientierungsplans gemeinsam mit der pädagogischen Fachpraxis zu gestalten!
Beste Grüße und einen gesunden Herbst
Nataliya Soultanian, Nicole Sturmhöfel und das FFB-Team
Brief an Herrn Steffen Jäger (11.10.2021)
Dieses Interview haben wir von einem unserer Mitglieder zugeschickt bekommen. Da uns einige Inhalte sehr verwundert haben, haben wir heute einen Brief an Herrn Jäger gesendet.
Sehr geehrter Herr Jäger,
als Verband Kitafachkräfte Baden-Württemberg möchten wir uns Ihnen in Ihrer Funktion als Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg vorstellen.
Seit unserer Gründung im Januar 2021 sind wir ein stetig wachsender und aktiver Verband. Gemeinsam mit Eltern, Trägern, Fachverbänden und Interessierten machen wir uns auf den Weg, um die Bedingungen in den Kitas in Baden-Württemberg bedeutend zu verbessern.
Seit vielen Jahre bewältigen die Gemeinden und Städte in Baden-Württemberg den Ausbau an Kita-Plätzen und damit einhergehend die Fachkräftegewinnung und Betreuungsqualität je nach Budget und Priorität. In den letzten Jahren ist hier ein Ungleichgewicht entstanden, welches verhindert, dass überall der Chancengleichheit und dem Bildungsauftrag nachgekommen werden kann. In den nächsten Jahren kommt ein weiterer Kostenfaktor der des Ganztagsausbaus an Schulen hinzu. Aus unserer Arbeitspraxis wissen wir jedoch, dass es bereits jetzt an Fachkräften mangelt. Der Fachkräftemangel beruht auf einigen Faktoren, u. a. der mangelnden gesellschaftlichen Wertschätzung, dem niedrigen Gehalt und den wünschenswerten Rahmenbedingungen. Als Verband setzen wir uns vor allem für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein, da wir überzeugt sind, dass in qualitativ hochwertigen Kitas auch gutes Personal arbeitet und der Beruf attraktiver wird. Mit entsprechenden finanziellen Mitteln und Prioritätensetzung ließe sich viel zum Positiven bewegen. Aus Sicht vieler Städte und Gemeinden sowie der Wirtschaft steht vieler Orts der reine Platzausbau im Vordergrund. Mancherorts können dann neue Kitas nicht öffnen, schlicht aus Personalmangel. Dem von Ihnen gegeben Interview in der Badischen Zeitung vom 06.10.2021 haben wir entnommen, dass Ihnen viele der genannten Aspekte wohlbekannt sind.
Was bei uns und unseren Mitgliedern jedoch auf großen Unmut stieß, ist Ihre Aussage wie man dem Platzmangel an Kitas entgegenwirken kann. Sie äußern sich, dass “Größere Gruppen (…) eine Möglichkeit (wären). Eine andere wäre, eine stärkere Unterstützung der Fachkräfte durch Zusatzpersonal.” Zwar stellen Sie in Aussicht, dass dies eine mögliche “Zwischenlösung” sei, doch erleben wir in unserem Beruf und der Kommunalpolitik, dass so manches Provisorium zur Dauereinrichtung wird, gerade in Mangelzeiten. Eine größere Gruppengröße führt u. a. zu mehr Lärm, dieser führt wiederum zu mehr Stress bei Kindern und Personal, was wiederum zu mehr Krankheitsausfällen führt bis hin zu Gruppenschließungen und Öffnungszeitenreduzierung auf Grund von Personalmangels. Ebenso führt eine reine Vergrößerung der Gruppen dazu, dass noch weniger pädagogisch gearbeitet werden kann und die Aufsichtspflicht nicht mehr gewahrt werden kann.
Wir sind der Meinung, dass jetzt in die Zukunft unseres Landes, die durch die Kinder vertreten wird, investiert werden muss. Ein Faktor stellt hier die Frühkindliche Bildung dar und ein durchdachtes Ganztagsbetreuungskonzept für Schulen. Ein reiner Ausbau der (Kita-) Plätze, auch mithilfe von Zusatzkräften, geht auf Kosten der Kinder und des Personals und wird zu einer noch größeren Berufsabwanderung führen, als wir sie gerade schon erleben. Als Verband Kitafachkräfte sehen wir das Modell der Zusatzkräfte als nicht tragfähig, bestenfalls aber als Ergänzung zum Mindestpersonalschlüssel, um eine Entlastung des Fachpersonals zu erreichen, entgegen Ihrem Ansinnen, Fachkräfte durch ungelernte kostengünstige Kräfte zu ersetzen.
Ebenfalls verwundert hat uns Ihre Aussage, dass “die Bezahlung der frühkindlichen Pädagoginnen und Pädagogen (…) sich in den letzten Jahren überdurchschnittlich entwickelt (hat)”. Wenn man sich die Gehaltserhöhungen der letzten Jahre ansieht und die Inflation dazu betrachtet, so stellt man fest, dass in vielen Jahren die Lohnsteigerung nicht inflationsbereinigt war. Somit blieb die Reallohnsteigung in den letzten Jahren nahezu aus. Auch dies sehen wir als einen der Faktoren, welcher zu einem höheren Fachkräftemangel führen wird. Hier wiederum hätten die meisten Gemeinden aber mit Bonusprogrammen und Gratifikationen eine schnell umsetzbare Lösung, um Fachkräfte zu gewinnen und Kitas als Arbeitsstelle attraktiver zu machen.
Als Verband, dessen Vorstände und Mitglieder in der täglichen Kitapraxis arbeiten, würden wir gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen. Wir gehen davon aus, dass es auch Ihren Mitgliedergemeinden ein großes Anliegen ist, qualitativ gute Kitas anzubieten, um als Wohnort für Familien und Standort für Unternehmen attraktiv zu sein.
Wir freuen uns auf eine Nachricht von Ihnen, damit wir zeitnah in einen konstruktiven Austausch gehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Braekow
- Vorsitzende
„Den Orientierungsplan leben“ (30.09.2021)
Der Einstieg fand in Form eines kleinen Theaterstücks mit Impulsfragen statt.
Danach begrüßte Frau Prof. Dr. Soultanian die Zuschauer*innen und stellte das Forum Frühkindliche Bildung vor. Sie erläuterte die Aufgaben und Herausforderungen, das Ziel ist, eine verbindliche Orientierung für alle Kitas in Baden-Württemberg zu schaffen.
Ihr folgte Volker Schebesta , Staatssekretär im Kultusministerium. Auch er führte aus, wie wichtig der Orientierungsplan als Grundlage der Arbeit in den Kitas sei. Ihm sei auch wichtig darauf hinzuweisen, dass es einen neuen Rahmenplan für die aktuellen Herausforderungen im frühkindlichen Bereich benötigt. Besonders hob er das Gute Kita Gesetz hervor und hier als Beispiel die Leitungszeit.
Im Anschluss übernahm Frau Dr. Sturmhöfel und führte die gewünschte Beteiligung der Fachpraxis aus.
Dann stellte Frau Prof. Weltzien (ZfKJ) die Ergebnisse der Evaluation vor. Nach der Evaluation war schnell klar, dass eine Weiterbildung und Aktualisierung erforderlich sind. Folgende neue Themen werden ausgearbeitet:
- Natur, Nachhaltigkeit und Umwelt
- Gesundheit, Ernährung und Bewegung
- Inlusion, Kultur, Migration und Flucht
- Körper, Körperlichkeit, Gender, Sexualität und Well-Being
- Kinderrechte und Partizipation
- Medien
Sie möchte eine gute Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, der Orientierungsplan soll in der Ausbildung fest verankert werden. Der Plan ist es, einen interaktiven Zugang zum Orientierungsplan herzustellen, gerade im Zuge der Digitalisierung in den Kitas.
Es wurde dann eine Fragerunde aus dem Chat durchgeführt, 20min wurden ausgewählte Fragen aus dem Plenum vorgelesen und Frau Prof. Weltzien stellte sich diesen.
Es folgte eine Podiumsdiskussion moderiert von Frau Dr. Petra Haas.
An der Podiumsdiskussion nahmen folgende Personen teil:
- Herr Volker Schebesta, Staatssekretär am Kultusministerium
- Frau Karin Ehinger aus Freiburg, Vertreterin der Fachberatungen
- Herr Gerald Häcker, Vertreter des KVJS und der Trägerverbände
- Frau Kraft, Kitaleiterin aus Pforzheim als Stimme aus der Praxis
- Herr Prof. Dr. Stefan Faas als Vertreter der Wissenschaft
Es wurde jeweils ein Überbegriff genannt und die Teilnehmer*innen haben dann nacheinander geantwortet. Folgende Themen wurden besprochen:
- Welche Berührungspunkte haben Sie mit dem Orientierungsplan?
- Welche Herausforderungen und Stolpersteine gibt es?
- Welche Kompetenzen braucht es zur Weiterentwicklung?
- Welche Verbindlichkeiten sind nötig?
- Wie sehen Sie die Umsetzungsmöglichkeiten der Weiterentwicklung
Nach der folgenden Pause wurde das Weiterentwicklungskonzept von Frau Prof.Dr. Soultanian und Frau Dr. Sturmhöfel vorgestellt.
Die Grundlagen und Grundsätze der Weiterentwicklung werden Transparenz, Dialogorientierung und Qualitätssicherung und – entwicklung. Dies wird in vier Bausteinen passieren:
- Thematische Weiterentwicklung
- Strukturelle Weiterentwicklung
- Stärkung des Praxisbezugs
- Stärkung der Verbindlichkeit
Dies soll in Fokusgruppen gemacht werden, es gibt ein Beteiligungskonzept. Hier werden Informationsformate, Befragungs- und Konsulationsformate und über Transferwerkstätten.
Zum Schluss gab es eine weitere Fragerunde.
Anmeldungen zu den Fokusgruppen:
Es gibt pro Fokusgruppe 60 Plätze, es sind drei Termine zu je 20 Personen. Die Anmeldung erfolgt nach dem Windhundprinzip, es wäre toll wenn viele von uns in den Fokusgruppen mitmachen.
Wir bedanken uns für diesen Nachmittag und hoffen auf gute Zusammenarbeit.
Protokoll: Anja Braekow
Podiumsdiskussion mit den Kinderrechte Champions (02.09.2021)
Am 02.09. fand die Podiumsdiskussion vieler Verbände für Kita-Fachkräfte mit den Kinderrechte-Champions (https://kinderrechtechampion.de/)
statt. Die Kinderrechtschampions sind über 270 Bundestagskandidat*innen verschiedener Parteien. Besprochen wurden die Themen:
Recht auf Bildung / Chancengleichheit
Bundesqualitätsgesetz
Finanzierung
Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen.
Und wenn wir Dich überzeugt haben mit unserem Auftreten und unserer Arbeit, wenn Du dabei sein möchtest die Rahmenbedingungen in den Kitas in Baden-Württemberg zu verbessern, dann werde bei uns Mitglied.
Kurzbericht aus der AG Zusammenarbeit
Wir haben uns die vier großen Säulen einer Kita (Träger, Leitung, Team und Eltern) genauer angeschaut und in mehreren Treffen bereits die ersten Forderungen und Standards für eine gute Zusammenarbeit festgelegt.
Ein kurzer Einblick:
- Zusammenarbeit mit der Leitung: Transparenz allen anderen Säulen gegenüber und Qualifizierung: Wir fordern eine verbindliche Qualifizierung für Leitungskräfte, Beispielsweise der Fachwirt für Kitamanagement.
- Zusammenarbeit im Team: Regelmäßige und verpflichtende Fortbildungen für den Einzelnen und das gesamte Team und Zusatzaufgaben wie z.B. das Anleiten von Auszubildenden muss entsprechend anerkannt und honoriert werden.
- Zusammenarbeit mit den Eltern: Inklusion von Anfang an, dazu gehören z.B. ein vorurteilsbewusster Umgang, Barrierefreiheit oder kulturelle Vielfalt und regelmäßig stattfindende Entwicklungsgespräche.
- Zusammenarbeit mit dem Träger: Regelmäßige und verpflichtende Absprachen von Träger und Leitung. Diese müssen dann dem Team transparent und umsetzbar gemacht werden. Verbindliche Fort- bzw. Weiterbildung des Träger- vertreters, sowie Berücksichtigung der Praxiserfahrung.
Wir setzen uns ein für tragbare Veränderungen und eine positive Atmosphäre für alle Beteiligten einer Kita. Wenn wir dein Interesse geweckt haben und auch du Lust hast Grundlagen einer guten Zusammenarbeit zu formulieren, dann melde dich gerne bei Alexandra Bartsch unter der Email: A.Bartsch@Verband-Kitafachkraefte-BW.de . Unser nächstes Treffen findet am Donnerstag den 21.10.2021 um 19:30 Uhr über Zoom statt.
Wir freuen uns auf dich!
Wir treffen uns …. (27.08.2021)
Am 27.08. trafen sich einige Kita-Fachkräfteverbände bzw. Gründungsinitiativen mit Frau Bock-Famulla von der Bertelsmann Stiftung.
Anlass hierfür war die Veröffentlichung des aktuellen Länderreports frühkindliche Bildung und des Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule welchen es nun neu gibt. Bei diesem Vortrag erhielten wir grundlegende Informationen über die Publikationen und erhielten Einblicke in die Ergebnisse des Länderreports und des Fachkräfteradars. Es ging unter anderem um die Unterschiede zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern und um die Auswirkungen des Fachkräftemangels. Zudem wurden Themen wie Fachkraft-Kind-Relation, Mindestpersonalschlüssel, Betreuungswünsche der Eltern und kindgerechte Bildungsarbeit angesprochen.
In einem intensiven Austausch wurden Fragen geklärt wie z.B. der Unterschied zwischen Mindestpersonalschlüssel und Fachkraft-Kind-Relation und weshalb es wichtig ist, dass wir als Verband uns für die Verbesserung beider einsetzen. Auch über die Vergleichbarkeit der Statistik und die Fachkräftewanderung bzw. Verhinderung der Fachkräftewanderung wurde diskutiert. Frau Bock-Famulla machte darauf aufmerksam, dass die Möglichkeit besteht im Ländermonitoring einzelne Regionen in einem Bundesland miteinander zu vergleichen. Sie hat uns zudem auf das Projekt FachkräfteZOOM aufmerksam gemacht.
Wir danken Frau Bock-Famulla ebenso wie den anderen Kita-Fachkräfteverbänden für den Austausch und ganz besonders Berlin für die Organisation.
https://www.laendermonitor.de/de/report-profile-der-bundeslaender/bundeslaender/baden-wuerttemberg