Pressemitteilung zum Positionspapier des Gemeindestags (25.02.2022)

In den Kitas des Landes arbeiten die pädagogischen Fachkräfte am Rande ihrer Belastbarkeit unter Bedingungen, die sich umgehend verbessern müssen. Die Baden-Württemberg und teils Deutschland weite Protestaktion #kitasamlimit und #esreicht findet deshalb großen Anklang. Mitten in dieser ohnehin prekären Situation zwischen Coronawahnsinn und Fachkräftemangel bei steigenden Anforderungen wird die Kita-Welt erschüttert. Der Gemeindetag plant tiefgreifende Arbeitsplatzveränderungen welche am 23.02.2022 durch die Presse gingen (siehe Anhang).

Der Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg fordern eine Umkehr des eingeschlagenen Weges weg von der Aufbewahrung der Kinder hin zu frühkindlicher Bildung und Entwicklungsbegleitung. Die Vorschläge des Gemeindetags sind spürbar finanziell motiviert und fernab jeglicher Kita-Praxis entstanden. Doch es sind Menschen, die diese Entscheidungen betreffen. Nicht nur die Fachkräfte, sondern auch Kinder und Familien werden es zu spüren bekommen. Der Fokus liegt auf der Verwahrung und Betreuung der Kinder und darunter leidet die Qualität. Hier stellt sich somit die unmittelbare Frage, welchen Wert Kinder und deren Zukunft in unserer Gesellschaft haben. 

Bei den Prognosen zum Fachkräftebedarf wird dies erstmals deutlich. Die Höchstgruppengröße um zwei Plätze zu erhöhen sorgt kurzfristig für mehr Betreuungsplätze und somit zu weniger Investitionen in Neubauten und Sanierungen. Allerdings stellt sich die Situation für die Kinder dann so dar, dass pädagogische Arbeit noch weniger möglich sein wird. Eine individuelle Entwicklungsbegleitung, Bildung und Erziehung können bereits jetzt schwer umgesetzt und unter den geplanten Maßnahmen so gar nicht gewährleistet werden.

Die Unterschreitung des Personalschlüssels um bis zu 20% lehnt der Verband Kita-Fachkräfte strikt ab. Seit Juni 2020 darf dies unter dem Deckmantel der Coronapandemie bereits so umgesetzt werden. Dies führt zu einer noch höheren Belastung der arbeitenden Fachkräfte und wirkt sich signifikant auf deren Gesundheit aus.

Eine Vertretung in Kitas durch sogenannte geeignete Personen stellt sich für uns kritisch dar. Hier stellt sich die Frage, um welchen Personenkreis es sich hier handelt. Eine Vertretung durch Elternteile oder weitere ungelernte Personen kann hier nicht die Lösung sein. Um Kinder angemessen begleiten und fördern zu können benötigte es pädagogisches Wissen und Handlungsfähigkeit. Um die Folgen der Pandemie aufzufangen braucht es hier bessere Ausbildungen und nicht eine geringere oder gar nicht vorhandene.

Zusammengefasst kann mit diesen Vorschlägen niemals das Problem des Fachkräftemangel gelöst werden. Als Verband Kitafachkräfte stellen wir uns entschieden gegen diese vorgeschlagenen Maßnahmen egal ob temporär oder dauerhaft. Diese Forderungen führen zur weiteren Verschlechterung der Rahmenbedingungen und damit werden mehr pädagogische Fachkräfte verloren statt gewonnen. Dies führt allenfalls zu einer noch größeren Fluktuation in diesem bereits jetzt personell sehr schlecht aufgestellten Bereich.

Frühkindliche Bildung und deren Ausbau kostet nicht nur Zeit; das Geld ist in die Zukunft unserer Kinder investiert und das sollte wohl ein Bundesland investieren wollen und können.

Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung und Erziehung, mehr als mit diesen Forderungen können diese Kinderrechte nicht mit Füßen getreten werden. Selbst ein halbes Jahr, in denen die Bildung der Kinder noch mehr auf der Strecke bleiben wird, kann und darf so nicht umgesetzt werden.

https://www.gemeindetag-bw.de/content/kita-fahrplan-2025

Meilensteine unserer Verbandsarbeit (22.02.2022)

Wir freuen uns sehr darüber, euch mitzuteilen, dass wir einen wichtigen Meilenstein in unserer jungen Verbandsgeschichte vermelden können.

Seit unserer Gründung im Januar 2021, sind wir dabei aktiv Kontakte zu knüpfen und dieser zu pflegen.

Am Dienstag, den 22.02.2022 fand auf Einladung von Staatssekretär Volker Schebesta eine Videokonferenz zu Themen der frühkindlichen Bildung in der Corona-Pandemie statt.

Daran teil nahmen Vertreter*innen aus dem Kultusministerium, aus dem Sozialministerium, aus dem Landesgesundheitsamt, dem KVJS,  von verschiedenen Trägerverbänden (auch der Kirchen), dem Landeselternverband, dem VBE, der Gewerkschaften, dem Landes-, Städte- und Gemeindetag und unterschiedliche weitere Personen, die sich mit dem Thema „Frühkindliche Bildung“ in BW beschäftigen.

Da das Treffen im Anschluss an die Kultusministerkonferenz stattfand, wurden hier die wichtigsten Ergebnisse gleich mitgeteilt.

Die Verlängerung der Testungen von Kitakindern bis 13.04.2022 war für uns hieraus die wichtigste Information. Wir sind zufrieden, dass hier unsere Eingaben und Forderungen weitestgehend erfüllt worden sind.

Durch interne Umstrukturierungen im Kultusministerium gibt es nun seit zwei Wochen ein neues Referat, dieses beschäftigt sich mit dem Bereich frühkindliche Bildung. Hier wurden uns die Ansprechpartner*innen vorgestellt, bei denen wir uns zeitnah um einen Kennenlerntermin bemühen werden und unsere Zusammenarbeit anbieten wollen.

Interessant war für uns der Austausch unter und mit den einzelnen Beteiligten. Wir freuen uns darüber, dass uns einige davon schon bekannt waren und darauf, die anderen bald kennenzulernen.

Gut und wichtig war für uns die Teilnahme des Landesgesundheitsamtes, hier bekamen wir einige offene Fragen beantwortet und die Information, dass es einen Fahrplan für die nächsten Wochen geben wird. Leider ist es in einer Pandemie nicht immer möglich, weit vorauszuplanen, aber solange gut „auf Sicht gefahren“ wird und es noch Handlungsmöglichkeiten im „Instrumentenbaukasten“ gibt, scheint die Situation aktuell stabil zu sein und auch bleiben zu können.

Die Rückführung zur „Normalität“, wie immer diese aussehen wird, muss mit Weitsicht und guter Planung passieren, hier waren sich alle Anwesenden einig.

Wir bedanken uns für die Chance der Teilnahme an dieser Austauschrunde, dass wir unsere Fragen stellen und unsere Forderungen einbringen konnten und freuen uns bereits heute auf das, was wir noch weiter miteinander erarbeiten können.

Im Namen des Vorstands

Anja Braekow

PRESSEMITTEILUNG (21.02.2022)

Eine Protestwelle zieht durch die Kitas. 

Was zunächst in NRW eindrucksvoll begann, zieht nun auch Kreise durch weitere  Bundesländer. Denn auch dort haben sich die Kitafachkräfteverbände dem Protest  angeschlossen und rufen die pädagogischen Fachkräfte dazu auf, sich zu beteiligen.  Zeitgleich hat auch Ver.di zu solch einer Aktion aufgerufen. Wenn Gewerkschaften, Kita Fachkräfteverbände oder weitere Aktivist:Innen auf die gleichen Missstände hinweisen,  begreift die Politik hoffentlich, dass nicht nur ein bestimmtes Klientel oder immer die  Gleichen Kritik üben, sondern die Praxis vor Ort gemeinsam um Hilfe ruft und nicht mehr  bereit ist so weiterzumachen. 

Unter dem Hashtag #kitasamlimit, #esreicht und #unsglangts (in Bayern) protestiert seitdem  das Personal aus den Kitas. Sie sind am Limit und es ist kein Ende in Sicht. Sowohl die  Personalsituation, als auch die schlechten Rahmenbedingungen, auf die immer wieder  aufmerksam gemacht wird, führen unter den Kita-Fachkräften zu Frust und Ärger. Die  Pandemie tut ihr Übriges, indem sie den Krankenstand in die Höhe treibt und die Gesundheit  von Kindern, Personal und Familien bedroht. 

Im Januar diesen Jahres legte die Agentur für Arbeit beeindruckende Zahlen vor: auf 100  freie Stellen kommen nur noch 79 Fachkräfte. Im Jahr 2010 waren es noch 253 Fachkräfte.  Immer mehr Fachkräfte verlassen ihren Beruf und orientieren sich neu. Der  Fachkräftemangel verstärkt sich weiter! 

Mit der Aktion #kitasamlimit wollen wir, über die einzelnen Bundeslandgrenzen hinaus, auf  die Bedingungen in den Kitas aufmerksam machen. Wir wollen den Kindern wieder eine  verlässliche Betreuung und Bildung anbieten. Der Wert der frühkindlichen Erziehung, Bildung und Betreuung dürfen der Pandemie, den schlechten Rahmenbedingungen und einem  realitätsfernen Personalberechnungsschlüssel nicht zum Opfer fallen.

Kitas sind keine „Aufbewahrungsstätte“ für Kinder. Wir unterstützen Kinder in ihrem  Handeln und legen den Grundstein für ihren weiteren Werdegang. Wir sind eine  Bildungsstätte und das Sprachrohr der Kinder. Wir wollen mit ihnen lachen und Spaß haben,  auf ihre Bedürfnisse eingehen und ihre Individualität sehen. Wir wollen Kinderrechte sichern  und ein Schutzhaus für die Kleinsten sein. Doch es fehlt an Kapazität, es fehlt die Zeit, das  Personal und inzwischen die Kraft. 

Die Leitungen in den Kitas versinken in der Bürokratie und haben kaum noch die Chance sich  um pädagogische Aufgaben zu kümmern. Die gesunden Fachkräfte in den Gruppen fangen  die Krankheitswelle auf, arbeiten teilweise alleine mit bis zu 25 Kindern und verletzen damit  regelmäßig die Aufsichtspflicht. Unserem Bildungsauftrag und einer bedürfnisorientierten  Betreuung können wir immer weniger nachkommen. Von fachgerechter Dokumentation und  individueller Förderung ist schon lange keine Rede mehr. Individuelle Förderung und  fachliche Dokumentation müssen sich seit Beginn dieser Pandemie stets der fortan  priorisierten Betreuung aller Kinder – koste es was es wolle – unterordnen. Immer mehr  Gruppen müssen geschlossen werden, da vermehrt das Personal erkrankt, aufgibt oder  Stellen gar nicht erst besetzt sind. 

So geht es nicht mehr weiter!

Einladung zum Forum SWR2 „Kinder und Kosten – was ist uns frühkindliche Bildung wert?“ (18.02.2022)

Am Freitag, den 18.02.2022 war ich zur Aufnahme einer Sendung des SWR2 im Regionalstudio in Lörrach.

Die Sendung heißt „Kinder und Kosten: Was ist uns frühkindliche Bildung wert?“

Lärm, Zeitdruck, Kollegenmangel: Erzieherinnen machen einen Höllenjob. Ihre Arbeit ist wenig angesehen – obwohl sie Verantwortung für Kinder tragen, das Wichtigste, was wir haben. Diesen Freitag beginnt die Tarifrunde. Was sollten wir uns frühkindliche Bildung kosten lassen?

Marion Theis diskutiert mit

Anja Braekow, Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg

Dr. Sina Fackler, Deutsches Jugendinstitut

Markus Zwick, Oberbürgermeister von Pirmasens

Sendetermin ist voraussichtlich Mo, 21.2., 17.05 Uhr in SWR2.

Danach kann die Sendung hier als Podcast angehört werden:

https://www.swr.de/swr2/programm/swr2-forum-sendung-uebersicht-100.html

Gesprächsthemen sind:

Aktuelle Situation in Kitas/bei Erzieherinnen

Personalmangel

Faktor Zeitmangel – Vorbereitungs- und Verwaltungsarbeit

Kita-Gesetze – Qualitätsstandards

Chancengerechtigkeit bei Kindern

Qualifikation und Ausbildung

Bezahlung

Kosten – Umschichtung?

Weibliche Care-Arbeit

Image und Prestige des Erzieher-Berufs

Die Rolle der Eltern

Wirtschaftsfaktor frühkindliche Bildung

Wieviel Macht und Einfluss haben/hätten Erzieherinnen?

Es war ein gutes und anregendes Gespräch und eine tolle Erfahrung mal in einem Radiostudio sein zu dürfen.

Vielen Dank an Marion Theis für die Einladung, an Frau Dr. Fackler und Herrn Zwick für den wertschätzenden Austausch.

Anja Braekow – 1. Vorsitzende

Protestaktion #kitasamlimit #esreicht (Start 13.02.2022)

Du fehlst noch! Mach mit!  

Der Verband für Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg ruft zur BaWü-weiten Protestaktion auf: 

#esreicht #kitasamlimit 

Die Kitas in BaWü sind am Limit. Die Corona-Fälle in den Kitas sind in den letzten Wochen explodiert. Immer mehr Kolleg*innen und Kinder erkranken. Es herrscht Chaos, doch die momentane Lage in den Kitas ist nicht durch die Corona-Krise entstanden, sondern eklatant verschärft worden. 

Wir Fachkräfte sind erschöpft von der Corona-Politik, den unendlichen Diskussionen über die gerade geltenden Regelungen, die Abwertung unseres Berufsstandes zu reinem Betreuungspersonal. Wir sind überlastet durch schlechte Rahmenbedingungen, einem Personalschlüssel der nicht zur Realität passt, von Anforderungen die nichts mit pädagogischer Arbeit zu tun haben. Wir werden bei wichtigen Entscheidungen nicht gehört, wir werden nicht gesehen und den Bildungsauftrag können wir schon lange nicht mehr erfüllen.  

Es reicht! 

Wir rufen dich auf, dich an unserer Protestaktion zu beteiligen. 

Unter dem beigefügten Link findest du alles was du brauchst. 

https://drive.google.com/drive/u/0/folders/1Uoxosho-mdKDkXd5jZq_JRJaTIJMzHMv

Druck dir die DIN A4 Schilder aus und mache ein Foto von dir mit den Schildern. Ob mit oder ohne Gesicht – ganz wie du magst. Poste es unter die Kommentare in Facebook, Instagram oder auf unserer Homepage oder schicke es uns an unsere E-Mail-Adresse: 

Info@verband-kitafachkraefte-bw.de 

für eine gigantische Foto-Collage. 

Die Schilder kannst du dir dann in deinem Auto befestigen und mit auf deine Reise durch deine Stadt/deinen Ort nehmen und dich mit allen Erzieher*innen solidarisieren. 

Leite diese Aktion an alle Erzieher*innen und Kitas weiter, die du kennst! 

Wir sind viele – gemeinsam sind wir stark! 

#esreicht 

#kitasamlimit 

#schlussmitdemchaos 

24.02.2022

03.04.2022

Monatsbericht Januar 2022

Das Jahr startet mit einigen Ereignissen, aber auch mit der Testpflicht für Kita Kinder , ein Ziel für das wir uns schon seit April 2020 eingesetzt haben.

Wir sind nun ein Jahr alt und freuen uns, wenn wir zurück blicken über die schönen Begegnungen. Wenn wir in den Januar zurück blicken, merken wir, wie viele Kontakte wir bereits haben und wie wichtig unsere Arbeit als Verband ist.

Die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas unseres „Ländle“ leisten so wahnsinnig tolle und wichtige Arbeit, aufgrund der Rahmenbedingungen sind sie allerdings nicht in der Lage dies zu zeigen, das macht müde und lässt an unserem wunderbaren Beruf zweifeln.

Hier stehen wir ein, wir stärken unsere Mitglieder, bieten Austausch, Informationen und noch mehr.

Baden-Württemberg schafft Quarantäne ab (02.02.2022)

Die neue aktuelle Corona Regelung sieht vor, dass die Absonderung der gesamten Gruppe bei Vorliegen eines relevanten Ausbruchsgeschehens in Kitas entfällt.  Es müssen nun nur noch positiv getestete Personen in häusliche Absonderungen. Das hat zur Folge, dass die Kinderbetreuung nicht mehr in einem geschützten Rahmen stattfinden kann. Das Bedürfnis der Eltern nach einer verlässlichen Kinderbetreuung ist verständlich und nachvollziehbar, aber doch bitte nicht auf Kosten der Gesundheit aller und nicht um jeden Preis. Infektionsketten können durch die neue Regelung nicht mehr unterbrochen werden und es findet eine unkontrollierbare Durchseuchung der Kinder und des Personals statt. 

Der Kitafachkräfteverband BW möchte deshalb auf die gravierenden Folgen einer solchen Durchseuchung hinweisen. Verkürzte Betreuungszeiten oder sogar komplett geschlossene Kitas werden an der Tagesordnung sein. Der reguläre Betrieb kann aufgrund fehlendem und überlastetem Fachpersonal nicht mehr aufrechterhalten werden. So entfällt das letzte Bisschen Planungsmöglichkeit das den Kitas bis jetzt noch geblieben ist. Für die Wirtschaft bedeutet das noch mehr Einbußen bei den Arbeitskräften, da diese zuhause bei ihren Kindern bleiben müssen. Die bisherige Regelung hat durch die Absonderung bei 5 Fällen oder 20% der Gruppe die gesunden Kinder vor einer Ansteckung geschützt. Jetzt werden schwere Verläufe, die es auch bei Omikron gibt, billigend in Kauf genommen, denn auch hier beträgt die Inkubationszeit 14 Tage. Die Befürchtung ist, dass es nun zu einem ständigen Auf und Zu der Kitas kommen wird. 

Was dem pädagogischen Fachpersonal jetzt bleibt ist die 5-tägige Testpflicht nach Auftreten eines positiven Falles und damit eine geringe Schadensregulierung. Es ist nicht die Aufgabe der Kitas die Überlastung der Gesundheitsämter aufzufangen, um damit endgültig die eigene schon vorhandene Belastungsgrenze zu überschreiten.  

Darum fordert der Kitafachkräfteverband BW im Infektionsschutz der Kitas noch einmal nachzubessern, denn der sieht in unseren Augen anders aus. In der Kita werden nun zwar die Kinder getestet, aber jeder weiß, dass das nur eine Momentaufnahme ist. In der Schule gibt es wenigstens noch die Maskenpflicht für die Schüler, auch diese entfällt im Kita Bereich, Kindern unter 6 Jahren ist das Tragen einer Maske nicht zumutbar. Die Testpflicht der geimpften und geboosterten pädagogischen Fachkräften ist noch immer nicht wieder aufgenommen, wo bitte ist hier der Schutz? 

Laut Kultusministerin Schopper (Grüne) sollen die Schulen relativ selbstständig entscheiden können ob es Wechsel- oder Fernunterricht geben wird. Das ist in Kitas nicht möglich. Das Fachpersonal und die Kinder sind den Viren ständig ausgeliefert. Hier sollte im Gesundheitsschutz nachgebessert werden, da die Hygienevorgaben im Falle eines positiven Tests wieder hochgefahren werden müssen. Mit dem derzeitigen Reinigungspersonal ist das nicht zu leisten.  

Um das nun doch erhöhte Testaufkommen, das auf die Kitas zukommen wird, gut abzufangen schlägt der Kitafachverband BW vor, das Testen vor Ort vor Betriebsbeginn durchzuführen. Da das vom pädagogischen Fachpersonal nicht zusätzlich leistbar ist, sollte hier auf externes geschultes Testpersonal und altersentsprechende Tests gesetzt werden. 

Gerne darfst Du die Pressemitteilung an Deine Tageszeitung senden.