Der August ist unser Urlaubsmonat

Seit Januar 2021 ist vieles passiert. Die Gründung, da waren wir erst 10 mutige Pädagoginnen. Wir haben viele Kontakte bekommen, haben uns ausgetauscht und viel gelernt. Wir haben tolle pädagogische Fachkräfte kennengelernt und gemerkt, dass der kollegiale Austausch sehr wertvoll ist und immer viel zu kurz kommt.

Jeden Monat treffen wir uns mit unseren aktuellen Mitgliedern, die Mitgliedsversammlungen sind inhaltlich immer sehr wertvoll, hier kommen die Themen auf den Tisch die die Kitas und deren Personal beschäftigen. Wir stellen fest, dass die Rahmenbedingungen auf dem Papier sehr viel besser aussehen als in der Realität. Fast täglich erreichen uns inzwischen Hilferufe aus einzelnen Kitas und Kommunen des Ländle, wir tauschen uns aus, machen Mut und gehen zusammen die Probleme an.

Wir haben Ansprechpartner in der Politik gefunden, die Lobby für die Fachkräfte ist überschaubar, aber wir zeigen uns und geben nicht auf. Unsere Stimme darf lauter werden, wir sind da, wir sind viele und wir wollen etwas verändern.

Südschwarzwald

Was brauchen wir um weiter zu kommen? Wir brauchen Dich!

Wenn Du Deinen Beruf mit Ruhe und Liebe ausüben möchtest….

Wenn Du Deinen Beruf als Berufung siehst……

Wenn Du dabei sein möchtest um Kindern einen guten Weg ins Leben zu bereiten…..

Wenn Du jeden Tag gerne in die Kita gehen möchtest…..

Wenn Du Deine Stimme mit uns teilen magst, dann komm zu uns und werde Mitglied. Stell Dich auf unsere Seite und gehen mit uns ein Stück des Weges, gemeinsam erreichen wir etwas.

Austauschtreffen der Verbände aus ganz Deutschland (28.07.2021)

Seit Sommer 2020 finden sich mehr und mehr Fachkräfte zusammen und gründen einen Fachverband oder einen Interessenverein. Aktuell sind es bereits 7 Kitafachkräfteverbände. Wir treffen uns seit Mai 2021 einmal im Monat zum Austausch. Gastgeber ist immer ein andere Verband oder eine Gründungsinitiative.

Folgende Themen wurden besprochen:

  1. Austausch mit dem KTK-Bundesverband zum Positionspapier für die
    Bundestagswahl
  2. Update über Gründungen, derzeitige Themen, etc.
  3. Planung der weiteren Zusammenarbeit

Es tut gut sich unter Kolleg*innen auszutauschen und miteinander etwas zu bewegen.

Wenn auch Du Interesse hast bei dieser Veränderung mitzuwirken, dann komm in einen der Verbände.

Wir treffen uns mit dem Forum Frühkindliche Bildung (27.07.2021)

Wir treffen uns per Videochat mit Frau Prof.Dr. Soultanian, sie ist die Leiterin des Forum Frühkindliche Bildung in Baden-Württemberg. Vom Verband sind Frau Corinna Mühleis (Öffentlichkeitsarbeit) und Frau Anja Braekow (1. Vorsitzende) anwesend.

Das Forum Frühkindliche Bildung Baden-Württemberg (FFB) ist eine Landeseinrichtung für die Elementarbildung des Landes Baden-Württemberg, die sich mit den Themen der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung befasst. Mit der Einrichtung des FFB erhält die frühkindliche Bildung einen angemessenen Stellenwert sowohl in Baden-Württemberg als auch über die Landesgrenzen hinaus.

Das Forum versteht sich als eine Kommunikations- und Vernetzungsplattform für Verantwortliche aus Politik, Wissenschaft, Trägerverbänden und Kita-Trägern, Leitungen, pädagogischen Fachkräften und der Kindertagespflege mit dem Ziel, Qualität in Kitas zu sichern und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus werden die Perspektiven aller Beteiligten hör- und sichtbar gemacht. 

  1. Frau Prof. Dr. Soultanian stellt die Arbeit und die inhaltlichen Anliegen des FFB vor

Auf der Homepage des FFB sind viele wichtige Informationen zum Nachlesen, es gibt die Möglichkeit sich zum Newsletter anzumelden.

https://www.ffb-bw.de/de/

Ein wichtiges Thema ist der kindliche Spracherwerb, besondere Aufmerksamkeit benötigt dieser bei Mehrsprachigkeit.

Das FFB möchte eine Plattform der Vernetzung bilden und bietet dann einen Rahmen zum Austausch der einzelnen Ansprechpartner aber auch für die pädagogischen Fachkräfte untereinander.

Wir sind uns alle drei einig, dass der Beruf der/s  Erzieher*in aufgewertet werden muss.

Die Kita bildet die Basis der frühkindlichen Bildung, diese muss auch als solche anerkannt und gebildet werden.

Frau Prof. Dr. Soultanian merkt an, dass eine Aufgabe des FFB der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis sei und sie sich auf diesen Austausch sehr freue, es arbeiten 12 Mitarbeiter*innen mit ihr.

In Kürze wird das FFB ein Video zum Thema: Alltagsintegrierte Sprachbildung online stellen, alle Videos werden selber gedreht.

2. Austausch

Eine zentrale Aufgabe des FFB ist die Evaluation des Orientierungsplans des Landes Baden-Württemberg. Am 30.09.2021 findet eine Online Veranstaltung statt, an dieser werden die ersten Ergebnisse präsentiert, es soll Podiumsdiskussionen geben, die Veranstaltung wird eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten wie zum Beispiel Fokusgruppen. Alle pädagogischen Fachkräfte sind dazu herzlich eingeladen.

Für die weitere Arbeit wird das FFB Ziele für die Praxis formulieren, diese sollen dann innerhalb der Kitas verankert werden.  Aktuell laufen in unterschiedlichen Kitas (60 ausgewählte Kitas in BW) unterschiedliche Prozesse, es sollen verbindliche Handreichungen entstehen. Dieses Verfahren sei sehr aufwendig und interessant.

3. Ausblick

Frau Mühleis merkte an, dass wir an einer direkten Mitarbeit an der Weiterentwicklung des Orientierungsplanes und der Arbeit des FFB interessiert sind, wir sind das Sprachrohr der pädagogischen Fachkräfte und können mit unserer Erfahrung aus den Kitas des Landes gute Impulse geben.

Frau Prof. Dr. Soultanian begrüßt dies, sie habe sich nach unserem Schreiben auch schon überlegt, dass eine direkte Zusammenarbeit wünschenswert ist. Sie wird uns in Kürze konkrete Einladungen zu den einzelnen Fokusgruppen zukommen lassen. Es soll ein Konzept erstellt werden, dieses wird dann direkt ans Kultusministerium zur Vorstellung gesendet.

Auf der Homepage des FFB sollen Portale entstehen auf denen sich direkt für Veranstaltungen angemeldet werden kann. Es werden auch zum Thema Trägerqualität Veranstaltungen geplant und auch Netzwerktreffen zu unterschiedlichen Themen.

Zusammenfassend möchten wir uns für diesen wertschätzenden und offenen Austausch bedanken, es ist für beide Seiten wichtig im Dialog zu bleiben.

Für das Protokoll:

Anja Braekow

Unter folgendem Link kannst Du Dich zu der Veranstaltung: „DEN ORIENTIERUNGSPLAN LEBEN“ AM 30.09.2021 anmelden.

https://www.ffb-bw.de/de/aktuelles/

Wir treffen uns mit Fachschulen aus BaWü (26.07.2021)

Eines unsere Ziele ist die Verbesserung und Anpassung der Ausbildung. Damit wir von Anfang an alle Beteiligten mit im Boot haben. haben wir einzelne Fachschulen zu einem Austausch per Videochat eingeladen.

Es waren Vertreter von Fachschulen aus Mannheim, Pforzheim, Lörrach und Bretten anwesend.

Folgende Themen wurden besprochen:

  1. Pia vs. klassische Ausbildung

Die Fachschulvertreter sind sehr zwiegespalten in der Einschätzung, in welchen Ausbildungsgang in Zukunft eher „investiert“ werden sollte. Im Laufe des Austausches kristallisiert sich heraus, dass die Meinung in Richtung Beibehaltung beider Ausbildungsgänge bzw. aller derzeit angebotenen Ausbildungsgänge tendiert.

Zum einen unterscheidet sich das Klientel (vom Alter und auch Bildungsstand) in den Ausbildungsgängen stark und zum anderen wird argumentiert, dass je mehr Ausbildungsgänge angeboten werden können, umso eher erreicht man Menschen für die Ausbildung (Fachkräftemangel). Wobei die Bezahlung der Ausbildung von Anfang an die Wertschätzung der Ausbildung erhöht. Für die Vertreter*innen der Fachschulen sind beide Ausbildungsformen sinnführend und sollten beibehalten werden.

Die Idee des Blockunterrichts stellt die Schulen zum Teil vor organisatorische Probleme. Außerdem werden Bedenken hinsichtlich der langen Abwesenheit in beiden Bereichen geäußert.

Mehr Praxis würde man allgemein für sinnvoll erachten, sieht hier aber Probleme in der Umsetzung der Vermittlung der Theorie. Vorstellbar wäre eine Kombination aus Block.- und Tagespraktika.

Vor allem für Kinderpflege wären Blockpraktika sinnvoll.

  • 2. Zusammenarbeit zwischen Praxis und Theorie

Insgesamt wünschen sich beide Seiten einen besser strukturierten, regelmäßigen und intensiveren Austausch.

Meist fehlt hierfür das entsprechende Zeitkontingent. Ein regelmäßiger Jour Fixe für Praxisstellen und Lehrer würde begrüßt.

Die Voraussetzungen die die Auszubildenden mitbringen bringt einen höheren Betreuungsaufwand mit sich.

Auch hier sind wir mit den Fachschulen einig, dass es mehr Deputat zur Ausbildung geben muss. Praxisanleitung ist kein Ehrenamt. Ausbilder*innen brauchen Zeit, Vergütung und eine Weiterbildung.

Außerdem sehen die Schulen, dass sich Teamproblematiken stark auf die Qualität der Ausbildung in der Praxis und den anschließenden Berufsverbleib auswirken. Hier sollten die Träger stärker in die Pflicht genommen werden.

Ein Praxisbesuch zum Kennenlernen wäre wünschenswert.

Insgesamt kristallisiert sich die Meinung heraus, diese Thematiken noch einmal auf regionaler Ebene zwischen Praxisstellen und Schulen zu klären.

  • 3. Ausbildungspläne

Ausbildungspläne und Leitfäden werden von den Schulen individuell gestaltet. Grundlage hierfür ist die Ausbildungsverordnung für BAWÜ. Diese ist auf der Homepage des Landes einzusehen.

Viele Schulen reflektieren diese regelmäßig im Kollegium. Sinnvoll wäre es hier die Stimmen aus der Praxis und die der Schüler*innen mit einzubeziehen.

Die Schüler*innen bekommen die Pläne jeweils zum Beginn des Schuljahres ausgehändigt und sollen diese in die Praxis weiterkommunizieren. Dies gelingt leider oft eher nicht.

Auch hier könnte ein strukturierterer Austausch zwischen Schule und Praxisstelle zielführend sein.

Zusammenfassend möchten wir uns für diesen wertschätzenden und offenen Austausch bedanken, es ist für beide Seiten wichtig im Dialog zu bleiben. Es haben sich noch weitere Vertreter anderer Fachschulen gemeldet, diesen werden wir dieses Protokoll zusenden und planen im Herbst einen weiteren runden Tisch.

Für das Protokoll:

Monika Landmann und Anja Braekow

Wir treffen uns … (19.07.2021)

.Am Montag, den 19.07.2021 haben wir uns mit Vertretern der Politik getroffen. Nachfolgend kannst Du Dir das Protokoll durchlesen, für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Anwesende:

Verband:

Anja Braekow – 1. Vorsitzende

Anja Halder – Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Grüne Fraktion:

Dorothea Wehinger – MdL, Sprecherin für frühkindliche Bildung

Marius Blaschek – parlamentarischer Berater für den Bereich Bildung

Valerie Schmuck – Mitarbeiterin Büro Wehinger

Das virtuelle Treffen startet mit einer Vorstellungsrunde.

Frau Wehinger bittet darum gleich mit konkreten Fragen und Anliegen zu starten.

Folgende Themen werden besprochen:

  1. Der Verband Kitafachkräfte BW stellt fest, dass wir keinen konkreten Ansprechpartner haben und niemand genau mitteilen kann, bei welchem Ministerium wir angegliedert sind. Informationen werden nur spät weiter geleitet und gerade aktuell wo Kommunikation so wichtig ist, auch wegen der Pandemie, kommen manche Briefe nur verspätet oder gar nicht in den einzelnen Kitas an. Frau Wehinger vermutet, dass diese Unklarheiten durch das Anwachsen der Trägerlandschaft entstanden sind. Herr Blaschek ergänzt, dass sich der Anspruch und Umfang der frühkindlichen Bildung geändert habe und die Zuständigkeiten dadurch auch unübersichtlicher geworden sind. Wir als Verband sind sehr froh, mit Frau Wehinger nun eine Ansprechpartnerin gefunden zu haben.  Der Bereich frühkindliche Bildung ist im Kultusministerium verankert.
  2. Frau Wehinger stellt die Frage, welche Vorschläge wir als Verband haben um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Frau Braekow unterstreicht, dass es sehr wichtig ist, den vor Corona bestehenden Personalschlüssel wieder zurückzubekommen und Frau Halder ergänzt, dass dieser dann zeitgemäß an die Bedürfnisse der frühkindlichen Bildung angepasst werden muss. Der Ausbau der Betreuungsplätze sei quantitativ fortgeschritten, stellenweise sei aber die Qualität auf der Strecke geblieben, auch dies stelle ein Problem dar. Frau Halder kritisiert, dass der Gesundheitsschutz der pädagogischen Fachkräfte während der Corona Pandemie nachrangig war. Allerdings habe die Pandemie auch gezeigt, wie schön man mit kleinen Gruppen und klaren Zuständigkeiten und Personal arbeiten könnte. In einer Kindergartengruppe sollten nicht mehr als maximal 20 Kinder sein. Frau Braekow erklärt, dass die Arbeit in den Kitas in BW gerade eher einer Aufbewahrung als einer Betreuung gleicht, mehr könne gerade nicht gewährleistet werden. Frau Wehinger unterstützt diese Punkte und wird diese in ihrem Arbeitskreis thematisch einbringen.
  3. Herr Blaschek fragte nach der Einstellung des Verbands zu Quereinsteiger*innen bzw. ungelernte Kräfte in der Kita. Frau Halder gab an, dass grundsätzlich auch Quereinsteiger*innen in der Kita arbeiten können, allerdings nicht angerechnet zum Personalschlüssel sondern zusätzlich. Der Verband stellt sich in jedem Kita Team eine feste heilpädagogische Stelle vor, ebenso braucht es eine Hauswirtschaftskraft. Für mögliche Quereinsteiger*innen sollten Fortbildungen zur Verfügung stehen, aktuell sei dieses Szenario wenig vorstellbar. Frau Braekow ergänzt, dass bei Quereinsteiger*innen deren Arbeitsbereich ganz klar definiert werden muss und dass diese auch tatsächlich eine Entlastung darstellen. Frau Halder kritisiert, dass aktuell immer mehr Leute durch die Prüfungen gelassen werden um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Frau Braekow informiert die Runde, dass der Verband am Montag, den 25.07.2021 ein Treffen mit ausgesuchten Fachschulen aus BW haben, hier wird die Ausbildung und die Zusammenarbeit Thema sein.

Frau Wehinger bittet um das Protokoll dieses Treffens, sie möchte sich im Herbst mit Fachschulen und deren Verbänden treffen und ist an den Inhalten unseres Gesprächs interessiert.

Das treffen endet nach 1h. Es wird vereinbart miteinander in Kontakt zu bleiben und sich gegenseitig bei wichtigen Themen zu informieren.

Wir bedanken uns für dieses offene und wertschätzende Gespräch und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit.

Im Nachgang haben wir bereits das Treffen mit den Fachschulen durchgeführt, dieses kannst Du hier bei Aktuelles unter AG Ausbildung nachlesen, das Protokoll dieses Treffens haben wir an Frau Wehinger gesendet, die Vertreter*innen der Fachschulen waren damit einverstanden.

Der Kontakt zum Büro von Frau Wehinger ist aktiv und wir tauschen und regelmäßig aus, wir bedanken uns für dieses Vertrauen und hoffen auf eine tragbare und weiterführende Zusammenarbeit.

Solltest Du Rückfragen haben, bitte melde Dich, wenn Du dabei sein magst bei dieser Veränderung, sei es aktiv oder passiv als Stimme melde Dich auch gerne.

AG Ausbildung (Juli 2021)

Um unsere Ziele zu erreichen, haben wir mit unseren Mitgliedern zu den einzelnen Zielen Arbeitsgruppen gebildet. Diese beschäftigen sich mit den Problemen, bearbeiten die Wünsche und Forderungen und geben diese dann an die zuständigen Behörden etc. weiter.

Da wir als pädagogische Fachkräfte immer sehr spät, wenn überhaupt, bei Veränderungen zu Wort kommen, haben wir in der AG Ausbildung beschlossen, uns so schnell wie möglich mit den Fachschulen zu treffen und zu besprechen.

Folgende Einladung ging an ausgesuchte Fachschulen des Landes Baden-Württemberg:

Sehr geehrte/r

als Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg möchten wir uns heute bei Ihnen vorstellen. Sie als Leiter/in einer Fachschule in Baden-Württemberg sehen wir als eine/n weitere/n Ansprechpartner/in für unsere Belange.

Seit unserer Gründung im Januar 2021 sind wir ein stetig wachsender und aktiver Verband. Wir sehen eine unserer Hauptaufgaben darin, pädagogischen Fachkräften eine bildungspolitische Stimme zu geben.

Gemeinsam mit Eltern, Trägern, Fachverbänden und Interessierten machen wir uns auf den Weg, um die Bedingungen in den Kitas in Baden-Württemberg bedeutend zu verbessern. Kitas müssen zu einem Ort werden, an dem Kinder, Eltern und Pädagogen zusammen wachsen, erleben und leben können – denn „Wir stehen für Veränderung!“.

Aus diesem Grund verfolgen wir kontinuierlich unsere Ziele:

           1. Verbesserung der Arbeitsbedingungen

           2. Anpassung an einen zeitgemäßen Personalschlüssel

           3. Einheitliche und praxisnahe Ausbildung

          4. Verpflichtende Zusammenarbeit zwischen Träger, Leitung, Team und Eltern

Gerade bei unserem 3. Ziel: Einheitliche und praxisnahe Ausbildung sehen wir Sie als wichtige/n Ansprechpartner/in. Bei dieser Arbeitsgruppe setzen wir uns mit unterschiedlichen Ausbildungsformen, Praxisanleitung und Lehrinhalten auseinander. Wir setzen uns auf mehreren Ebenen ein, unsere erarbeiteten Ziele zeitnah zu erreichen.

Sie können sich gerne vorab über unsere Arbeit informieren, unsere Webseite finden Sie unter: www.verband-kitafachkraefte-bw.de

Hiermit möchten wir Sie und/oder eine/n Vertreter/in Ihrer Fachschule zu einem runden Tisch einladen. Bei dieser Veranstaltung sind unsererseits Vorstandsmitglieder anwesend sowie Vertreter weiterer Fachschulen mit denen wir zusammenarbeiten sowie Auszubildende.

Dieser findet am 26.07.2021 von 14.30 – 16.00 per Zoom statt.

Unsere Gesprächsthemen, über die wir uns mit Ihnen austauschen möchten, sind:

  • Ausbildungspläne
  • Erwartungen
  • Zusammenarbeit
  • Praxiszeiten
  • PIA versus klassische Ausbildung

Es haben sich mehrere Fachschulen zurück gemeldet, leider konnte so kurzfristig einige nicht teilnehmen. Wir haben uns mit 7 Fachschulen aus unterschiedlichen Landkreisen ausgetauscht. Vom Verband anwesend waren Anja Braekow, 1. Vorstand; Monika Landmann, Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit und Carolin Vater, Gründungsmitglied.

Folgende Themen wurden besprochen:

  1. Vorstellungsrunde
  2. Pia vs klassische Ausbildung

Die Fachschulvertreter sind sehr zwiegespalten in der Einschätzung, in welchen Ausbildungsgang in Zukunft eher „investiert“ werden sollte. Im Laufe des Austausches kristallisiert sich heraus, dass die Meinung in Richtung Beibehaltung beider Ausbildungsgänge bzw aller derzeit angebotenen Ausbildungsgänge tendiert.

Zum einen unterscheidet sich das Klientel (vom Alter und auch Bildungsstand) in den Ausbildungsgängen stark und zum anderen wird argumentiert, dass je mehr Ausbildungsgänge angeboten werden können, umso eher erreicht man Menschen für die Ausbildung (Fachkräftemangel). Wobei die Bezahlung der Ausbildung von Anfang an die Wertschätzung der Ausbildung erhöht. Für die Vertreter*innen der Fachschulen sind beide Ausbildungsformen sinnführend und sollten beibehalten werden.

Die Idee des Blockunterrichts stellt die Schulen zum Teil vor organisatorische Probleme. Außerdem werden Bedenken hinsichtlich der langen Abwesenheit in beiden Bereichen geäußert.

Mehr Praxis würde man allgemein für sinnvoll erachten, sieht hier aber Probleme in der Umsetzung der Vermittlung der Theorie. Vorstellbar wäre eine Kombination aus Block.- und Tagespraktika.

Vor allem für Kinderpflege wären Blockpraktika sinnvoll.

  • 3. Zusammenarbeit zwischen Praxis und Theorie

Insgesamt wünschen sich beide Seiten einen besser strukturierten, regelmäßigen und intensiveren Austausch.

Meist fehlt hierfür das entsprechende Zeitkontingent. Ein regelmäßiger Jour Fixe für Praxisstellen und Lehrer würde begrüßt.

Die Voraussetzungen die die Auszubildenden mitbringen bringt einen höheren Betreuungsaufwand mit sich.

Auch hier sind wir mit den Fachschulen einig, dass es mehr Deputat zur Ausbildung geben muss. Praxisanleitung ist kein Ehrenamt. Ausbilder*innen brauchen Zeit, Vergütung und eine Weiterbildung.

Außerdem sehen die Schulen, dass sich Teamproblematiken stark auf die Qualität der Ausbildung in der Praxis und den anschließenden Berufsverbleib auswirken. Hier sollten die Träger stärker in die Pflicht genommen werden.

Ein Praxisbesuch zum Kennenlernen wäre wünschenswert.

Insgesamt kristallisiert sich die Meinung heraus, diese Thematiken noch einmal auf regionaler Ebene zwischen Praxisstellen und Schulen zu klären.

  • 4. Ausbildungspläne

Ausbildungspläne und Leitfäden werden von den Schulen individuell gestaltet. Grundlage hierfür ist die Ausbildungsverordnung für BAWÜ. Diese ist auf der Homepage des Landes einzusehen.

Viele Schulen reflektieren diese regelmäßig im Kollegium. Sinnvoll wäre es hier die Stimmen aus der Praxis und die der Schüler*innen mit einzubeziehen.

Die Schüler*innen bekommen die Pläne jeweils zum Beginn des Schuljahres ausgehändigt und sollen diese in die Praxis weiterkommunizieren. Dies gelingt leider oft eher nicht.

Auch hier könnte ein strukturierterer Austausch zwischen Schule und Praxisstelle zielführend sein.

Zusammenfassend möchten wir uns für diesen wertschätzenden und offenen Austausch bedanken, es ist für beide Seiten wichtig im Dialog zu bleiben. Es haben sich noch weitere Vertreter anderer Fachschulen gemeldet, diesen werden wir dieses Protokoll zusenden und planen im Herbst einen weiteren runden Tisch. Ein Protokoll dieses Treffen haben wir auch dem AK Frühe Bildung der Grünen zukommen lassen, das Thema Ausbildung muss und wird auch im Kultuministerium angepackt. Wir wünschen uns hier eine gute und zukunftsweisende Zusammenarbeit.

Monatsbericht Juli 2021

Auch der Juli war voller Begegnungen, Austausch und unserer stetiger Arbeit an den notwendigen Veränderungen der Rahmenbedingungen der Kitawelt in Baden-Württemberg. Über einzelne Begegnungen kannst Du detaillierter in den Einzelposts nachlesen.